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Ein Geldwäscheprozess gegen drei Mafiaverdächtige vor dem Landgericht Dortmund ist am Montag mit Freisprüchen zu Ende gegangen. Die drei Angeklagten wurden nach übereinstimmenden Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung freigesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Vor Gericht standen die Angeklagten wegen der Vorwürfe der Geldwäsche und der mutmaßlichen Mitgliedschaft in der italienischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta.
Die Staatsanwaltschaft hatte den Angeklagten in ihrer Anklage zur Last gelegt, im nordrhein-westfälischen Siegen eine Eisdiele zur Unterstützung der 'Ndrangheta betrieben und dort banden- und gewerbsmäßig Geld gewaschen zu haben. Die Anweisung zu dem Betrieb sei von einem ranghohen Mitglied der 'Ndrangheta im italienischen Kalabrien gekommen, hieß es.
Die Anklagevorwürfe bestätigten sich in dem seit Juni laufenden Prozess jedoch nicht. Die Ermittlungen waren laut früheren Angaben im Juli 2020 durch italienische Strafverfolgungsbehörden ins Rollen gekommen. In der Folge wurde länderübergreifend zusammengearbeitet. Im Mai 2023 wurden die Verdächtigen bei einer Razzia festgenommen.
K.Abe--JT