The Japan Times - Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

EUR -
AED 4.156204
AFN 80.905181
ALL 98.514057
AMD 441.525182
ANG 2.039378
AOA 1036.498435
ARS 1327.070138
AUD 1.766087
AWG 2.039615
AZN 1.924015
BAM 1.953699
BBD 2.291656
BDT 137.9017
BGN 1.955882
BHD 0.42652
BIF 3322.225303
BMD 1.131548
BND 1.482892
BOB 7.842566
BRL 6.464877
BSD 1.134989
BTN 95.917849
BWP 15.537154
BYN 3.714338
BYR 22178.3433
BZD 2.279868
CAD 1.563901
CDF 3250.938267
CHF 0.936808
CLF 0.027947
CLP 1072.436239
CNY 8.227882
CNH 8.206191
COP 4751.18954
CRC 573.278427
CUC 1.131548
CUP 29.986025
CVE 110.146548
CZK 24.91107
DJF 201.09818
DKK 7.46273
DOP 66.797575
DZD 150.016043
EGP 57.469159
ERN 16.973222
ETB 152.314128
FJD 2.558997
FKP 0.84828
GBP 0.849844
GEL 3.106076
GGP 0.84828
GHS 16.173607
GIP 0.84828
GMD 80.908658
GNF 9830.341527
GTQ 8.7406
GYD 238.173867
HKD 8.77558
HNL 29.453196
HRK 7.539475
HTG 148.272685
HUF 404.12338
IDR 18611.364138
ILS 4.099797
IMP 0.84828
INR 94.948655
IQD 1486.558306
IRR 47652.341704
ISK 145.687036
JEP 0.84828
JMD 179.675982
JOD 0.802494
JPY 164.28099
KES 146.366209
KGS 98.95409
KHR 4542.873687
KMF 491.658382
KPW 1018.406193
KRW 1604.758684
KWD 0.347181
KYD 0.945728
KZT 582.34853
LAK 24538.827685
LBP 101695.035383
LKR 339.757626
LRD 226.995888
LSL 21.133959
LTL 3.341167
LVL 0.684462
LYD 6.195392
MAD 10.524418
MDL 19.482221
MGA 5039.58041
MKD 61.527889
MMK 2375.728507
MNT 4044.597049
MOP 9.066867
MRU 45.001715
MUR 51.507862
MVR 17.437378
MWK 1968.083513
MXN 22.146966
MYR 4.857168
MZN 72.418452
NAD 21.130322
NGN 1817.549596
NIO 41.764717
NOK 11.755348
NPR 153.468959
NZD 1.909442
OMR 0.43563
PAB 1.134979
PEN 4.161425
PGK 4.633976
PHP 62.91351
PKR 318.900852
PLN 4.278024
PYG 9090.304577
QAR 4.136751
RON 4.978242
RSD 117.054981
RUB 92.641063
RWF 1630.439413
SAR 4.243512
SBD 9.461211
SCR 16.579778
SDG 679.488611
SEK 10.982581
SGD 1.4774
SHP 0.889219
SLE 25.788283
SLL 23727.980087
SOS 648.599627
SRD 41.694135
STD 23420.761654
SVC 9.929698
SYP 14712.819331
SZL 21.115293
THB 37.512512
TJS 11.962635
TMT 3.960418
TND 3.370875
TOP 2.650195
TRY 43.637362
TTD 7.686477
TWD 35.378759
TZS 3052.443888
UAH 47.08363
UGX 4157.528973
USD 1.131548
UYU 47.75864
UZS 14676.816925
VES 98.148188
VND 29425.909057
VUV 136.447254
WST 3.138076
XAF 655.249446
XAG 0.034732
XAU 0.000348
XCD 3.058066
XDR 0.818123
XOF 655.258123
XPF 119.331742
YER 277.173099
ZAR 20.884196
ZMK 10185.282584
ZMW 31.581316
ZWL 364.358035
  • DAX

    349.2400

    22846.22

    +1.53%

  • TecDAX

    55.5200

    3690.31

    +1.5%

  • MDAX

    336.0500

    29073.7

    +1.16%

  • SDAX

    260.7100

    16016.98

    +1.63%

  • Goldpreis

    45.7000

    3267.9

    +1.4%

  • Euro STOXX 50

    65.3600

    5225.58

    +1.25%

  • EUR/USD

    0.0046

    1.1337

    +0.41%

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex
Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex / Foto: Alberto PIZZOLI - AFP/Archiv

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben, einen Tag nach seiner Teilnahme an der Ostermesse auf dem Petersplatz. Das 88-jährige Oberhaupt der Katholiken verstarb nach offiziellen Angaben des Vatikan um 7.35 Uhr, wie der Kardinalkämmerer Kevin Farrell erklärte. Bei der Ostermesse zur Feier der Wiederauferstehung Jesu hatte der gesundheitlich schwer angeschlagene Franziskus sich ein letztes Mal persönlich an die Gläubigen gewandt. Zahlreiche Staatenlenker und hohe Kirchenvertreter würdigten das Wirken des Oberhaupts von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

Textgröße:

Kardinalkämmerer Farrell gab den Tod Franziskus' bekannt, indem er in einer offiziellen Mitteilung des Vatikan schrieb: "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt." Zur Mittagszeit gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus um 20.00 Uhr bei einer von Farrell geleiteten Zeremonie aufgebahrt werde. Der kürzlich von Franziskus geänderte Ritus sieht vor, dass danach die Gläubigen am offenen Sarg von ihm Abschied nehmen können.

Auf den Petersplatz in Rom strömten am Montagvormittag nach Bekanntwerden von Franziskus' Tod zahlreiche Menschen, einige von ihnen trugen Kerzen, wie eine AFP-Journalistin berichtete. Nach Angaben eines Polizisten suchten bis zu dreimal mehr Besucher als an einem Feiertag üblich den Platz auf. Auf den Treppen des Petersdoms lag noch der Blumenschmuck der Osterfeierlichkeiten vom Vortag.

Noch wenige Stunden vor seinem Tod hatte Franziskus an der Ostermesse vor dem Petersdom teilgenommen. Zur großen Freude von Tausenden Gläubigen hatte er bei der Ostermesse der Christenheit mit hörbar geschwächter Stimme frohe Ostern gewünscht. Später ließ er sich etwa eine Viertelstunde lang in seinem Papamobil über den Petersplatz fahren, zahlreiche Menschen jubelten ihm zu. Kurz vor seinem öffentlichen Auftritt hatte er US-Vizepräsident JD Vance zu einer kurzen Privataudienz empfangen.

Der Papst war seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt. Im Februar wurde er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht und entging nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod. Am 23. März kehrte er nach seinem 38-tägigen Klinikaufenthalt in den Vatikan zurück.

Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre, er folgte damals auf den zurückgetretenen deutschen Papst Benedikt XVI. Der Argentinier Franziskus war am 17. Dezember 1936 als Nachfahre italienischer Auswanderer mit dem Namen Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zur Welt gekommen.

Franziskus hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt. Später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Er reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen versandeten aber.

Bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche brauchte der Papst lange, um einen Kurs zu finden. Im vergangenen Jahr formulierte er in Belgien schließlich einen Bußakt vor der Weltsynode. Franziskus hatte dieses beratende Organ, in dem hunderte Ordensleute und Laien aus aller Welt vertreten sein, selbst eingerichtet.

Sein Tod bringt nun ein Verfahren nach jahrhundertealten Traditionen in Gang. Es gipfelt in der Einberufung eines Konklaves der Kardinäle zur Wahl eines Nachfolgers.

Zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Kirche würdigten am Montag Franziskus' Wirken. "Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung", erklärte CDU-Chef Friedrich Merz, der im Mai zum Bundeskanzler gewählt werden soll.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb im Onlinedienst X, der Pontifex habe mit seiner "Demut und seiner reinen Liebe für die weniger Glücklichen (...) Millionen Menschen weit über die katholische Kirche hinaus inspiriert".

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete Franziskus als "Menschenfreund und Menschenfischer" und erklärte, die katholische Kirche verliere "einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags".

Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident Vance erklärte, sein Herz sei angesichts von Franziskus' Tod "bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben". Er sei "froh", den Papst noch kurz vor seinem Tod gesehen zu haben. Das Weiße Haus kommentierte zunächst nur mit den knappen Worten: "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus".

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni würdigte Franziskus als "großen Menschen", sie habe das "Privileg seiner Freundschaft, seiner Ratschläge und Lehren" genossen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, der Pontifex habe stets "an der Seite der Verletzlichsten und Schwächsten" gestanden. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk schrieb, mit Franziskus sei ein "guter, warmherziger und sensibler Mann" gestorben. In Spanien kündigte Justizminister Félix Bolaños eine dreitägige Staatstrauer zu Ehren Franziskus' an.

Auch der Staatschef von Franziskus' Heimatland Argentinien, Javier Milei, würdigte den Papst mit warmen Worten. Er sei ihm "trotz der heute noch geringfügigen Differenzen" mit dem Papst "eine große Ehre" gewesen, "ihn in seiner Güte und Weisheit kennenlernen zu dürfen". Milei hatte Franziskus in seinem Präsidentschaftswahlkampf als "Schwachkopf" bezeichnet, sich später aber entschuldigt und ihn im Februar 2024 im Vatikan besucht.

S.Ogawa--JT