The Japan Times - "Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten

EUR -
AED 3.832604
AFN 79.302548
ALL 98.345388
AMD 416.213474
ANG 1.88158
AOA 953.195728
ARS 1092.497295
AUD 1.657158
AWG 1.880827
AZN 1.775131
BAM 1.962787
BBD 2.108004
BDT 127.320206
BGN 1.958457
BHD 0.393306
BIF 3041.670362
BMD 1.043455
BND 1.416529
BOB 7.214615
BRL 6.144903
BSD 1.044017
BTN 90.200246
BWP 14.490447
BYN 3.416731
BYR 20451.711527
BZD 2.097146
CAD 1.49658
CDF 2968.62876
CHF 0.945725
CLF 0.037418
CLP 1032.487813
CNY 7.605432
CNH 7.598484
COP 4414.867142
CRC 526.870595
CUC 1.043455
CUP 27.651549
CVE 110.953472
CZK 25.103391
DJF 185.443007
DKK 7.460466
DOP 64.078047
DZD 140.965539
EGP 52.472728
ERN 15.65182
ETB 136.327656
FJD 2.409307
FKP 0.859376
GBP 0.843584
GEL 2.984038
GGP 0.859376
GHS 15.859523
GIP 0.859376
GMD 75.128582
GNF 9031.100182
GTQ 8.06853
GYD 218.425495
HKD 8.128053
HNL 26.61286
HRK 7.700224
HTG 136.444431
HUF 409.900238
IDR 16917.008833
ILS 3.735912
IMP 0.859376
INR 90.188761
IQD 1366.925617
IRR 43916.331343
ISK 145.895667
JEP 0.859376
JMD 164.132735
JOD 0.740329
JPY 162.666226
KES 135.125685
KGS 91.248336
KHR 4206.165454
KMF 493.127499
KPW 939.109319
KRW 1497.003017
KWD 0.32153
KYD 0.870089
KZT 543.599991
LAK 22747.311736
LBP 93493.538884
LKR 311.742325
LRD 203.421866
LSL 19.293371
LTL 3.08105
LVL 0.631176
LYD 5.128612
MAD 10.43089
MDL 19.47113
MGA 4925.106292
MKD 61.790503
MMK 3389.100065
MNT 3545.65908
MOP 8.376741
MRU 41.613195
MUR 48.478964
MVR 16.080055
MWK 1811.961908
MXN 21.182897
MYR 4.637137
MZN 66.686871
NAD 19.293269
NGN 1626.224488
NIO 38.427018
NOK 11.737749
NPR 144.320394
NZD 1.836244
OMR 0.40165
PAB 1.044007
PEN 3.872784
PGK 4.176167
PHP 61.176701
PKR 290.758449
PLN 4.210601
PYG 8255.190464
QAR 3.799207
RON 4.975396
RSD 117.113183
RUB 104.214055
RWF 1452.4889
SAR 3.913743
SBD 8.842995
SCR 14.91121
SDG 627.116517
SEK 11.467327
SGD 1.412655
SHP 0.859376
SLE 23.677596
SLL 21880.722614
SOS 596.341121
SRD 36.630502
STD 21597.404937
SVC 9.135303
SYP 13566.9976
SZL 19.293581
THB 35.414801
TJS 11.427071
TMT 3.662526
TND 3.333055
TOP 2.443872
TRY 37.195339
TTD 7.097198
TWD 34.113451
TZS 2625.331861
UAH 43.849382
UGX 3847.660691
USD 1.043455
UYU 45.691786
UZS 13570.127942
VES 58.11215
VND 26222.01585
VUV 123.881034
WST 2.922536
XAF 658.2942
XAG 0.034276
XAU 0.000379
XCD 2.819988
XDR 0.804456
XOF 655.813064
XPF 119.331742
YER 259.87242
ZAR 19.270865
ZMK 9392.339483
ZMW 29.050139
ZWL 335.991978
  • MDAX

    -104.6800

    25951.24

    -0.4%

  • Euro STOXX 50

    11.6700

    5217.5

    +0.22%

  • DAX

    157.2600

    21411.53

    +0.73%

  • TecDAX

    -6.5400

    3657.01

    -0.18%

  • Goldpreis

    -9.5000

    2761.4

    -0.34%

  • SDAX

    86.2900

    14206.78

    +0.61%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.042

    +0.07%

"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten
"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

"Spiegel": Politiker wollen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten

Die Politik will die staatlichen Corona-Maßnahmen kritisch aufarbeiten. Der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann sprach sich im "Spiegel" dafür aus, eine Enquetekommission "Pandemie" im Bundestag einzusetzen. Es gehe darum zu klären, ob Hilfen in die richtige Richtung geflossen sind und ob einzelne Maßnahmen berechtigt waren, sagte er.

Textgröße:

Auch Ex-Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) würde diese Art der Aufarbeitung befürworten. "Das Parlament hat die Aufgabe, die Konsequenzen aus der Pandemie für die Gesundheitspolitik der Zukunft zu ziehen", sagte Seehofer ebenfalls dem "Spiegel".

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält zwar eine Reflexion der Corona-Politik für sinnvoll. Sie habe aber bereits während der Pandemie begonnen. "Und diese Aufarbeitung geht weiter. Alle neuen Gedankenanstöße dazu sind jederzeit willkommen", sagte Lauterbach dem "Spiegel". Lauterbach äußerte sich aber skeptisch, ob eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung nötig sei.

Auch Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, blickt skeptisch auf eine mögliche Enquetekommission. Eine Aufarbeitung der Corona-Politik hält aber auch sie für sinnvoll: Das müsse die Ampel-Regierung noch in der laufenden Legislaturperiode tun, sagte Mihalic dem "Spiegel".

Insgesamt ziehen Politiker zwar eine positive Bilanz der Corona-Politik, sehen aber aus heutiger Sicht auch klare Fehler. Lauterbach sagte dazu, "dass wir bei den Kindern zum Teil zu streng gewesen sind und mit den Lockerungsmaßnahmen wahrscheinlich etwas zu spät angefangen haben". Die Kinder seien auch zu wenig psychotherapeutisch betreut gewesen. "Wir haben Warnsignale übersehen", räumte der Minister ein.

Helge Braun (CDU), Ex-Kanzleramtsminister unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU), sagte, die Bundesregierung habe anfangs die Wirkmächtigkeit der Impfstoffe zu hoch eingeschätzt. Die Regierung sei davon ausgegangen, dass Geimpfte auch vor Ansteckungen sicher seien. "Wir haben das Impfen als eine Lösung für den Ausstieg aus der Pandemie beworben und eine Erwartung geschürt, die wir am Ende nicht erfüllen konnten", sagte Braun. Erst mit dem Auftreten von Varianten sei klar geworden, dass die Impfung nur vor schweren Verläufen schütze.

Auch Seehofer sagte, er habe damals Entscheidungen mit getroffen, "denen ich heute nicht mehr zustimmen würde". Als Beispiele nannte er "die nächtliche Ausgangssperre, die kaum Wirkung auf die Unterbrechung der Infektionsketten hatte. Oder die Schließung von Verkaufsflächen, die größer als 800 Quadratmeter waren." Große Häuser hätten daraufhin "einfach ihre Verkaufsfläche verkleinert".

Auch die damalige Debatte um eine Impfpflicht kritisiert Seehofer. "Die konnte ja nicht einmal für die Pflegeheime und Krankenhäuser in Bayern umgesetzt werden. Und wie wir heute wissen, gibt es Impfschäden, zwar in geringem, aber nicht zu vernachlässigenden Umfang. Insofern kann ich die damaligen Widerstände aus heutiger Sicht verstehen."

Die damals diskutierte Impfpflicht hält auch der Rechtswissenschaftler Stefan Huster heute für einen Fehler. Diese habe die Stimmung unnötig angeheizt, sagte Huster, der dem Sachverständigenrat zur Evaluation der Pandemie-Maßnahmen vorsaß. Auch die nächtliche Ausgangssperre sei übertrieben gewesen. Das größte Versäumnis aber sei ein "Parlamentsversagen" gewesen. Die Entscheidungshoheit habe beim Kanzleramt, den Ministerien und der Ministerpräsidentenkonferenz gelegen. Die Parlamente in Bund und Ländern hätten sich aus der Verantwortung gezogen.

K.Yoshida--JT