The Japan Times - Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland

EUR -
AED 3.825399
AFN 79.153772
ALL 98.736666
AMD 415.287403
ANG 1.877402
AOA 952.448759
ARS 1090.834985
AUD 1.659602
AWG 1.877301
AZN 1.773879
BAM 1.950918
BBD 2.103246
BDT 127.032085
BGN 1.954353
BHD 0.392577
BIF 3035.968151
BMD 1.041499
BND 1.409579
BOB 7.197814
BRL 6.181396
BSD 1.041698
BTN 90.061042
BWP 14.407873
BYN 3.408985
BYR 20413.370758
BZD 2.092473
CAD 1.496639
CDF 2963.063339
CHF 0.944473
CLF 0.037424
CLP 1032.625104
CNY 7.574405
CNH 7.583047
COP 4438.460457
CRC 523.891405
CUC 1.041499
CUP 27.59971
CVE 110.714893
CZK 25.152813
DJF 185.095046
DKK 7.460863
DOP 63.958481
DZD 140.701185
EGP 52.405391
ERN 15.622478
ETB 131.280745
FJD 2.408725
FKP 0.857765
GBP 0.845695
GEL 2.967827
GGP 0.857765
GHS 15.832891
GIP 0.857765
GMD 76.029524
GNF 9015.210639
GTQ 8.051849
GYD 217.831709
HKD 8.1117
HNL 26.568478
HRK 7.685788
HTG 136.030219
HUF 410.555067
IDR 16929.766548
ILS 3.691409
IMP 0.857765
INR 90.040306
IQD 1364.363046
IRR 43847.087052
ISK 146.070191
JEP 0.857765
JMD 163.450942
JOD 0.738837
JPY 163.128346
KES 134.870181
KGS 91.079163
KHR 4198.280235
KMF 492.212582
KPW 937.348773
KRW 1496.049575
KWD 0.321084
KYD 0.868123
KZT 542.644563
LAK 22704.667648
LBP 93318.266805
LKR 311.072991
LRD 203.040547
LSL 19.26565
LTL 3.075274
LVL 0.629992
LYD 5.129371
MAD 10.43556
MDL 19.427287
MGA 4952.325547
MKD 61.527275
MMK 3382.746528
MNT 3539.012042
MOP 8.356147
MRU 41.503932
MUR 48.377901
MVR 16.044292
MWK 1806.999849
MXN 21.375127
MYR 4.620606
MZN 66.55058
NAD 19.267918
NGN 1621.613087
NIO 38.225035
NOK 11.745775
NPR 144.098067
NZD 1.838236
OMR 0.400889
PAB 1.041698
PEN 3.872817
PGK 4.142028
PHP 60.981759
PKR 290.213572
PLN 4.222409
PYG 8239.379829
QAR 3.791571
RON 4.974506
RSD 117.103005
RUB 103.370761
RWF 1447.682926
SAR 3.906769
SBD 8.819417
SCR 15.731842
SDG 625.940544
SEK 11.464035
SGD 1.411538
SHP 0.857765
SLE 23.694484
SLL 21839.702882
SOS 595.18962
SRD 36.53548
STD 21556.91634
SVC 9.115188
SYP 13541.563586
SZL 19.270615
THB 35.280778
TJS 11.400894
TMT 3.645245
TND 3.328112
TOP 2.439295
TRY 37.129316
TTD 7.076325
TWD 34.071066
TZS 2629.783534
UAH 43.751107
UGX 3833.424736
USD 1.041499
UYU 45.585915
UZS 13534.272674
VES 57.522481
VND 26131.197567
VUV 123.648794
WST 2.917057
XAF 654.32261
XAG 0.033809
XAU 0.000378
XCD 2.814702
XDR 0.802595
XOF 657.185531
XPF 119.331742
YER 259.333095
ZAR 19.256229
ZMK 9374.731321
ZMW 29.036635
ZWL 335.362095
  • DAX

    212.2700

    21254.27

    +1%

  • Euro STOXX 50

    39.8700

    5205.83

    +0.77%

  • MDAX

    83.2500

    26055.92

    +0.32%

  • SDAX

    -25.2700

    14120.49

    -0.18%

  • TecDAX

    21.7000

    3663.55

    +0.59%

  • Goldpreis

    6.7000

    2765.9

    +0.24%

  • EUR/USD

    -0.0013

    1.042

    -0.12%

Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland
Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland / Foto: JAAFAR ASHTIYEH - AFP

Nach Trumps Amtsantritt: Israel startet Militäreinsatz im Westjordanland

Einen Tag nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat Israel einen Militäreinsatz im Westjordanland gestartet. Die israelische Armee gab am Dienstag bekannt, einen "Antiterroreinsatz" in Dschenin im Norden des Palästinensergebietes begonnen zu haben. Das Gesundheitsministerium der Palästinenserbehörde meldete acht Todesopfer. Zuvor hatte Trump in einer seiner ersten Entscheidungen nach der Vereidigung per Dekret US-Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland zurückgenommen.

Textgröße:

Die israelische Armee und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet erklärten, sie hätten im als Hochburg palästinensischer Kämpfer geltenden Dschenin einen Einsatz unter dem Namen "Iron Wall" (Eiserne Mauer) gestartet.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, mit ihm werde das Ziel verfolgt, den "Terrorismus auszumerzen". Das Vorgehen sei Teil einer Strategie, gegen den Iran überall dort vorzugehen, wohin dieser seine Waffen liefere, "ob im Gazastreifen, im Libanon, in Syrien oder im Jemen" - oder eben im Westjordanland.

Israel wirft der Regierung in Teheran vor, neben der Hamas im Gazastreifen und mehreren anderen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten auch Kämpfer im Westjordanland mit finanziell und mit Waffenlieferungen unterstützen zu wollen.

Der für Dschenin zuständige palästinensische Gouverneur Kamal Abu al-Rub sagte der Nachrichtenagentur AFP, die israelische Armee sei mit Apache-Helikoptern in der Luft und Militärfahrzeugen am Boden vorgegangen. Ein Sprecher der palästinensischen Sicherheitskräfte warf der Armee vor, mit scharfer Munition auf palästinensische Zivilisten und Sicherheitskräfte geschossen zu haben.

Wie ein AFP-Journalist berichtete, verließen palästinensische Sicherheitskräfte, die seit Mitte Dezember in der Gegend um Dschenin gegen bewaffnete Gruppen vorgehen, vor der Ankunft der israelischen Soldaten ihre Stellungen. Später waren aus der Flüchtlingssiedlung in Dschenin Explosionen und Schüsse zu vernehmen.

Im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland leben inmitten von drei Millionen Palästinensern mehr als 490.000 Israelis in Siedlungen, die vom größten Teil der internationalen Gemeinschaft als illegal angesehen werden - aber immer weiter ausgebaut werden. Die Lage hat sich seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen deutlich zugespitzt.

US-Präsident Trump hatte am Montag kurz nach seiner Vereidigung per Dekret US-Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland zurückgenommen. Sein Amtsvorgänger Joe Biden hatte damit im Februar 2024 die Sanktionierung von Menschen und Gruppen wegen gewalttätiger Übergriffe auf Palästinenser im Westjordanland ermöglicht.

Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich dankte Trump für dessen "unerschütterliche Unterstützung". Die Sanktionen hätten eine "unverhohlene Einmischung in die inneren Angelegenheiten Israels und eine ungerechtfertigte Verletzung der demokratischen Grundsätze und des gegenseitigen Respekts" dargestellt, erklärte Smotrich im Onlinedienst X.

Befürworter einer israelischen Annexion des Westjordanlandes setzen große Hoffnungen auf die zweite Amtszeit Trumps. Smotrich hatte im vergangenen Jahr angekündigt, er wolle die israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland annektieren und sehe in der Rückkehr Trumps an die Macht eine "Gelegenheit" dafür. Ein Friedensplan für den Nahen Osten aus Trumps erster Amtszeit sah eine Annexion von Teilen des Palästinensergebiets durch Israel vor, scheiterte jedoch.

Die palästinensische Autonomiebehörde warnte ihrerseits, Trump animiere "die extremistischen Siedler" zur Gewalt. Nach Angaben von deren Außenministerium zündeten am Montagabend in den Dörfern Al-Funduk und Dschinsafut im Norden des Westjordanlands etwa 50 "maskierte terroristische Siedler" Autos, Wohnhäuser und Geschäfte an. Insgesamt 21 Menschen seien demnach "unter der Aufsicht und dem Schutz der israelischen Armee" verletzt worden. Israels Armee bestätigte Ausschreitungen von israelischen Zivilisten gegen Sicherheitsbehörden.

Die Aufhebung der US-Sanktionen und der Einsatz der israelischen Armee erfolgten vor dem Hintergrund einer Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel im Gazastreifen, die am Sonntag in Kraft getreten war. In einem ersten Austausch waren am Sonntag drei israelische Frauen und dutzende palästinensische Gefangene freigekommen.

Trump äußerte nach seiner Vereidigung Zweifel an einem Fortbestehen der Waffenruhe im Gazastreifen. Er sei "nicht zuversichtlich", sagte Trump auf eine entsprechende Frage von Journalisten.

Der Generalstabschef der israelischen Armee, General Herzi Halevi, reichte indes am Dienstag seinen Rücktritt ein und begründete diesen mit seiner "Verantwortung" für das "Versagen" der Armee am 7. Oktober 2023.

Der Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel hatte damals den Gaza-Krieg ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt.

Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach dem jüngsten Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, mehr als 47.100 Menschen getötet.

K.Okada--JT