The Japan Times - Vier israelische Geiseln der Hamas freigelassen - Junge Frauen zurück bei Familien

EUR -
AED 3.769571
AFN 78.736979
ALL 100.13672
AMD 416.842832
ANG 1.878757
AOA 467.985549
ARS 1090.772752
AUD 1.669096
AWG 1.849876
AZN 1.748358
BAM 1.964958
BBD 2.10481
BDT 127.122496
BGN 1.936989
BHD 0.393032
BIF 3085.681829
BMD 1.026283
BND 1.414694
BOB 7.203575
BRL 5.995539
BSD 1.042459
BTN 90.251647
BWP 14.519674
BYN 3.4115
BYR 20115.153247
BZD 2.09396
CAD 1.508539
CDF 2927.986274
CHF 0.938983
CLF 0.037253
CLP 1027.931008
CNY 7.375691
CNH 7.548017
COP 4329.880825
CRC 525.8509
CUC 1.026283
CUP 27.196508
CVE 110.781333
CZK 25.19972
DJF 185.635214
DKK 7.4615
DOP 64.400158
DZD 140.841438
EGP 52.045887
ERN 15.39425
ETB 133.533878
FJD 2.384005
FKP 0.845234
GBP 0.834153
GEL 2.935357
GGP 0.845234
GHS 15.949337
GIP 0.845234
GMD 74.407972
GNF 9010.998705
GTQ 8.063583
GYD 218.09651
HKD 8.000299
HNL 26.555772
HRK 7.573507
HTG 136.35553
HUF 409.163739
IDR 16785.120416
ILS 3.698422
IMP 0.845234
INR 88.836624
IQD 1365.564661
IRR 43206.527901
ISK 145.280721
JEP 0.845234
JMD 164.406269
JOD 0.727842
JPY 159.625016
KES 134.476773
KGS 89.748526
KHR 4194.550072
KMF 485.27817
KPW 923.65511
KRW 1496.095333
KWD 0.316588
KYD 0.868749
KZT 540.177675
LAK 22679.706185
LBP 93351.093287
LKR 310.657923
LRD 207.446874
LSL 19.45799
LTL 3.030348
LVL 0.620788
LYD 5.117853
MAD 10.46387
MDL 19.462712
MGA 4847.593796
MKD 61.818124
MMK 3333.328219
MNT 3487.310862
MOP 8.367901
MRU 41.760639
MUR 47.876372
MVR 15.815301
MWK 1807.625027
MXN 21.716237
MYR 4.572061
MZN 65.589802
NAD 19.45799
NGN 1542.503956
NIO 38.358784
NOK 11.747152
NPR 144.403038
NZD 1.84095
OMR 0.395103
PAB 1.042459
PEN 3.877975
PGK 4.244784
PHP 59.9565
PKR 290.764302
PLN 4.225126
PYG 8222.322823
QAR 3.799911
RON 4.91252
RSD 117.678479
RUB 102.282554
RWF 1479.69661
SAR 3.849284
SBD 8.675881
SCR 14.931594
SDG 616.796557
SEK 11.516469
SGD 1.403817
SHP 0.845234
SLE 23.476244
SLL 21520.648185
SOS 595.776813
SRD 36.022035
STD 21241.992851
SVC 9.121514
SYP 13343.735828
SZL 19.445633
THB 34.92438
TJS 11.399129
TMT 3.602254
TND 3.329518
TOP 2.403658
TRY 36.855897
TTD 7.070957
TWD 33.810902
TZS 2658.18936
UAH 43.47503
UGX 3837.88773
USD 1.026283
UYU 45.110251
UZS 13526.042543
VES 59.904774
VND 25739.18589
VUV 121.842418
WST 2.874442
XAF 659.028618
XAG 0.032957
XAU 0.000367
XCD 2.773582
XDR 0.796914
XOF 659.028618
XPF 119.331742
YER 255.416252
ZAR 19.454417
ZMK 9237.776937
ZMW 29.162923
ZWL 330.462813
  • EUR/USD

    -0.0138

    1.0225

    -1.35%

  • Goldpreis

    -27.0000

    2808

    -0.96%

  • SDAX

    15.9000

    14618.4

    +0.11%

  • TecDAX

    12.4300

    3727.36

    +0.33%

  • MDAX

    -1.5600

    26730.94

    -0.01%

  • DAX

    4.8500

    21732.05

    +0.02%

  • Euro STOXX 50

    4.6600

    5286.87

    +0.09%

Vier israelische Geiseln der Hamas freigelassen - Junge Frauen zurück bei Familien
Vier israelische Geiseln der Hamas freigelassen - Junge Frauen zurück bei Familien / Foto: - - AFP

Vier israelische Geiseln der Hamas freigelassen - Junge Frauen zurück bei Familien

Erleichterung, Freude und Tränen in Israel: Die radikalislamische Hamas hat im Rahmen des Waffenruheabkommens mit Israel vier weitere israelische Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen. Vermummte palästinensische Kämpfer in voller Kampfmontur führten die seit Oktober 2023 in Gefangenschaft festgehaltenen Frauen am Samstag zunächst einer Menschenmenge in der Stadt Gaza vor und übergaben sie dann dem Internationalen Roten Kreuz. Kurz darauf nahm die israelische Armee die früheren Soldatinnen in Empfang und brachte sie nach Israel und zu ihren Familien zurück. Im Gegenzug sollten nach palästinensischen Angaben 200 palästinensische Häftlinge freigelassen werden.

Textgröße:

Die israelischen Frauen Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy im Alter zwischen 19 und 20 Jahren wurden nach Armeeangaben nach ihrer Freilassung "von Spezialkräften der Streitkräfte und Mitgliedern des (Inlandsgeheimdiensts) Schin Bet" zurück nach Israel begleitet. Im Süden des Landes trafen sie sich demnach wieder mit ihren Eltern zusammen. An dem Empfangsort seien sie zudem einer "ersten medizinischen Untersuchung" unterzogen worden.

Während der Übergabe der Frauen in Gaza befanden sich auf dem Platz in der Stadt Gaza dutzende Kämpfer der Hamas und der verbündeten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Die größtenteils in Kampfuniformen gekleideten Männer stellten sich in Reihen auf und trugen Sturmgewehre und Granatwerfer. Zahlreiche Bewohner des Gazastreifens hatten sich ringsum als Schaulustige versammelt, viele jubelten den Hamas-Kämpfern zu.

Die vier jungen Frauen wurden auf eine Bühne vor einem Einkaufszentrum in Gaza, von dem eine riesige Palästinenserfahne herabhing, geführt. Sie standen vor ihrer Abfahrt, umringt von Kämpfen, vor einer Wand mit Propaganda-Losungen, darunter der auf Hebräisch geschriebene Spruch "Der Zionismus wird nicht obsiegen". Die in Militärkleidung gekleideten Frauen lächelten aber, winkten von der Bühne und streckten ihre Daumen nach oben.

In Tel Aviv brach nach der Freilassung der vier jungen Frauen auf dem "Platz der Geiseln" Jubel aus. Angehörige und Freunde von Geiseln fielen sich in die Arme und weinten vor Freude.

Die Hamas hatte die Soldatinnen während ihres Großangriffs auf Israel am 7. Oktober 2023 in der Militärbasis Nahal Oz gefangengenommen, die für die Beobachtung des Gazastreifens zuständig war. Die Freilassung ist die zweite Runde im Rahmen des Mitte Januar abgeschlossenen Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas. Vor einer Woche waren bereits drei israelische Geiseln, alles junge Zivilistinnen, im Austausch für palästinensische Gefangene freigekommen.

In der ersten Phase des Abkommens sollen nun noch 26 weitere israelische Geiseln freigelassen werden. Ihre Namen wurden veröffentlicht, allerdings ist nicht bekannt, in welcher Reihenfolge sie freigelassen werden.

In dieser ersten, 42-tägigen Phase, sollen insgesamt 33 israelische Geiseln sowie nach ägyptischen Angaben insgesamt etwa 1900 palästinensische Häftlinge freikommen. Zudem werden die Hilfslieferungen in den Gazastreifen verstärkt.

Insgesamt sollen sich im Gazastreifen nach der jüngsten Geiselfreilassung noch 87 Verschleppte befinden, 34 von ihnen sind nach Einschätzung der israelischen Armee bereits tot. Unter ihnen ist nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt noch eine "niedrige zweistellige Zahl" von Menschen mit "Deutschland-Bezug".

Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte, die Streitkräfte machten sich "große Sorgen" um die israelischen Kleinkinder Kfir und Ariel Bibas sowie deren Mutter Shiri, die noch in Geiselhaft sind. Die Hamas hatte vor über einem Jahr den Tod der drei verkündet, israelische Behörden haben dies jedoch nie bestätigt.

Die israelische Armee verknüpfte derweil auch die Rückkehr palästinensischer Zivilisten in den Norden des Gazastreifens mit der Freilassung der Geisel Arbel Yehud. Yehud hätte "eigentlich heute freigelassen werden sollen", erklärte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu. Bevor sie nicht freigelassen werde, werde Zivilisten die Rückkehr in den Norden nicht erlaubt. Aus Kreisen der Hamas verlautete kurz darauf, Yehud sei "am Leben und bei guter Gesundheit". Medienberichten zufolge hat Yehud einen familiären Bezug zu Deutschland.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) begrüßten am Samstag die Freilassung der Geiseln und forderten weitere Freilassungen. Die Bundesregierung freue sich, "aber es befinden sich weitere Frauen und Männer in Geiselhaft", erklärte Scholz im Onlinedienst X. "Auch sie müssen freikommen!" Baerbock erklärte, die Bundesregierung stehe den Familien der im Gazastreifen verbliebenen Geiseln mit all ihren Bemühungen zur Seite.

Aus Israel und dem Westjordanland starteten unterdessen mehrere Busse mit palästinensischen Häftlingen, die im Gegenzug für die Geiseln freikamen. Die Fahrzeuge setzten sich vom Ofer-Gefängnis im Westjordanland und der Haftanstalt Ktziot in der israelischen Negev-Wüste aus in Bewegung.

Unter den Freizulassenden ist nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Palestinian Prisoners' Club auch der 69-jährige Mohammed al-Tus. Das seit 1985 in Haft lebende Mitglied der vom damaligen Palästinenserführer Jassir Arafat gegründeten Organisation Fatah sei der Palästinenser mit der längsten Haftzeit.

Beim Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Israel ging seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 47.280 Menschen getötet.

T.Maeda--JT