The Japan Times - Nach Trump-Vorstoß: Israel bereitet Plan für freiwillige Ausreisen aus Gazastreifen vor

EUR -
AED 3.80883
AFN 76.763269
ALL 98.831003
AMD 414.807925
ANG 1.86923
AOA 947.30765
ARS 1093.127522
AUD 1.654769
AWG 1.458274
AZN 1.764964
BAM 1.957621
BBD 2.094239
BDT 126.491954
BGN 1.957265
BHD 0.39077
BIF 3033.209758
BMD 1.036995
BND 1.403667
BOB 7.167325
BRL 5.992171
BSD 1.03721
BTN 90.807674
BWP 14.416734
BYN 3.39434
BYR 20325.097866
BZD 2.083429
CAD 1.486496
CDF 2961.656908
CHF 0.938997
CLF 0.026094
CLP 1001.30156
CNY 7.559171
CNH 7.559629
COP 4318.087782
CRC 527.834347
CUC 1.036995
CUP 27.480362
CVE 110.372477
CZK 25.09683
DJF 184.705203
DKK 7.460047
DOP 64.281355
DZD 140.3479
EGP 52.172345
ERN 15.554922
ETB 132.975899
FJD 2.39888
FKP 0.854055
GBP 0.835718
GEL 2.897256
GGP 0.854055
GHS 15.974325
GIP 0.854055
GMD 74.663663
GNF 8966.731488
GTQ 8.018421
GYD 217.007592
HKD 8.074923
HNL 26.43059
HRK 7.652553
HTG 135.669494
HUF 405.433758
IDR 16939.30988
ILS 3.684702
IMP 0.854055
INR 90.866566
IQD 1358.664061
IRR 43657.480696
ISK 146.817379
JEP 0.854055
JMD 163.998114
JOD 0.73564
JPY 157.605064
KES 133.878925
KGS 90.685068
KHR 4166.05676
KMF 490.44702
KPW 933.295425
KRW 1500.987645
KWD 0.319975
KYD 0.864383
KZT 532.878343
LAK 22545.040606
LBP 92887.729506
LKR 309.339292
LRD 206.412988
LSL 19.285307
LTL 3.061976
LVL 0.627268
LYD 5.093911
MAD 58.079482
MDL 19.41284
MGA 4896.003623
MKD 61.518462
MMK 3368.118624
MNT 3523.708405
MOP 8.31794
MRU 41.35247
MUR 48.396247
MVR 15.980029
MWK 1798.60345
MXN 21.31045
MYR 4.599061
MZN 66.274168
NAD 19.284842
NGN 1554.154248
NIO 38.165692
NOK 11.668006
NPR 145.294081
NZD 1.832261
OMR 0.399275
PAB 1.03726
PEN 3.844662
PGK 4.227116
PHP 60.214117
PKR 289.42735
PLN 4.198896
PYG 8165.439399
QAR 3.781482
RON 4.977262
RSD 117.091237
RUB 100.59187
RWF 1443.074795
SAR 3.889137
SBD 8.751634
SCR 14.908566
SDG 623.223739
SEK 11.320395
SGD 1.402774
SHP 0.854055
SLE 23.742019
SLL 21745.262148
SOS 592.771504
SRD 36.403652
STD 21463.69845
SVC 9.075838
SYP 13483.006233
SZL 19.27158
THB 35.055585
TJS 11.321761
TMT 3.639852
TND 3.310606
TOP 2.428743
TRY 37.219401
TTD 7.04296
TWD 34.037261
TZS 2654.995921
UAH 43.004476
UGX 3811.711711
USD 1.036995
UYU 45.153969
UZS 13453.100156
VES 61.585729
VND 26204.858321
VUV 123.114104
WST 2.904443
XAF 656.59637
XAG 0.032648
XAU 0.000366
XCD 2.80253
XDR 0.795475
XOF 656.590033
XPF 119.331742
YER 258.159674
ZAR 19.244858
ZMK 9334.199406
ZMW 29.121762
ZWL 333.911899
  • TecDAX

    44.7800

    3815.75

    +1.17%

  • Goldpreis

    3.7000

    2875.3

    +0.13%

  • MDAX

    338.5900

    26986.84

    +1.25%

  • DAX

    255.9100

    21841.84

    +1.17%

  • SDAX

    128.6400

    14694.93

    +0.88%

  • Euro STOXX 50

    69.3500

    5340.47

    +1.3%

  • EUR/USD

    -0.0031

    1.0376

    -0.3%

Nach Trump-Vorstoß: Israel bereitet Plan für freiwillige Ausreisen aus  Gazastreifen vor
Nach Trump-Vorstoß: Israel bereitet Plan für freiwillige Ausreisen aus Gazastreifen vor / Foto: Bashar TALEB - AFP

Nach Trump-Vorstoß: Israel bereitet Plan für freiwillige Ausreisen aus Gazastreifen vor

Nach dem höchst umstrittenen Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zu einer Übernahme des Gazastreifens durch die USA hat der israelische Verteidigungsminister Israel Katz seine Armee angewiesen, einen Plan für die "freiwillige Ausreise" der dortigen palästinensischen Bevölkerung vorzubereiten. Die Menschen könnten den Gazastreifen verlassen und "in jedes Land gehen, das sie aufnehmen will", erklärte Katz am Donnerstag. Unterdessen versicherte Trump, dass für die Umsetzung seines Vorhabens kein Einsatz von US-Soldaten nötig sei.

Textgröße:

Der israelische Plan soll laut Katz die Ausreise über Grenzübergänge ebenso ermöglichen wie "besondere Vorkehrungen für die Abreise auf dem See- und Luftweg". Bislang hatte Israel den Palästinensern jegliches Verlassen des Gazastreifens verboten. Der einzige Grenzübergang in Richtung Ägypten ist derzeit nur für die Evakuierung von wenigen Verletzten geöffnet.

US-Präsident Trump hatte am Dienstag bei einem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu angekündigt, den Gazastreifen unter die Kontrolle der USA bringen und die dortige Bevölkerung etwa nach Jordanien oder Ägypten umsiedeln zu wollen. "Wir werden dort einen guten Job machen. Wir werden es besitzen", sagte er und führte weiter aus, den Küstenstreifen zu einer "Riviera des Nahen Ostens" aufbauen zu wollen. Konkrete Details, wie eine Umsiedlung der mehr als zwei Millionen Palästinenser erfolge solle, nannte er nicht.

Während das Vorhaben vor allem in muslimischen Ländern und bei der UNO eine Welle der Empörung ausgelöst hatte, nannte Netanjahu die Idee "bemerkenswert". Auch sein Verteidigungsminister Katz sprach von einem "mutigen Plan", der es einem großen Teil der Bevölkerung im Gazastreifen ermöglichen könnte, "an verschiedene Orte auf der ganzen Welt umzuziehen". Zudem würden Wiederaufbauprogramme für ein "demilitarisiertes, bedrohungsfreies Gaza" erleichtert.

Der Iran wies Trumps Vorhaben scharf zurück. Der Plan "Gaza zu räumen und das palästinensische Volk gewaltsam in die Nachbarländer zu vertreiben", sei eine Fortsetzung des israelischen Plans zur "kompletten Vernichtung" der Palästinenser, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums.

Das Weiße Haus schwächte Trumps Ausführungen ab und sprach von "vorübergehenden" Umsiedlungen, bis die Wohnungen der Menschen wieder aufgebaut seien. Zudem sollten keine US-Soldaten in das Gebiet geschickt werden. US-Außenminister Marco Rubio versicherte, Trumps Vorstoß sei "nicht feindselig", sondern als "großzügiges Angebot" gedacht gewesen.

Trump selbst meldete sich am Donnerstag über seine Onlineplattform Truth Social zu Wort und versicherte, dass für die Umsetzung seines Plans keine US-Soldaten nötig seien. "Keine Soldaten der USA wären nötig! In der Region würde Stabilität herrschen", schrieb er dort. Der Gazastreifen werde nach Abschluss der Kämpfe von Israel an die USA übergeben, führte Trump aus. Die Palästinenser seien zuvor "in viel sicherere und schönere Gemeinden in der Region, mit neuen und modernen Häusern" umgesiedelt worden.

Nach 15 Monaten Krieg sind große Teile des Gazastreifens zerstört: Schulen, Krankenhäuser und ein Großteil der Infrastruktur liegen in Schutt und Asche. Dennoch wollen die meisten Menschen das Gebiet nicht verlassen. Jeglicher Versuch, sie aus dem Gazastreifen umzusiedeln, weckt dunkle Erinnerungen an die sogenannte Nakba, die "Katastrophe", als 1948 hunderttausende Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

Ausgelöst worden war der Gaza-Krieg durch den Angriff der radikalislamischen Hamas und ihrer Verbündeten am 7. Oktober 2023 auf Israel, bei dem israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet wurden. Bei israelischen Gegenangriffen wurden laut Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bislang mehr als 47.500 Menschen getötet.

Seit dem 19. Januar gilt die erste Phase einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas, in deren Rahmen bereits mehrere israelische Geiseln im Austausch von palästinensischen Gefangenen freigelassen wurden. Zudem kamen UN-Angaben zufolge bereits mehr als 10.000 Lkw mit Hilfslieferungen im Gazastreifen an.

Nach dem Austritt der USA aus dem UN-Menschenrechtsrat kündigte Israel am Mittwoch ebenfalls einen Boykott des Gremiums vor. Der Rat habe mehr Resolutionen zu Israel verabschiedet als zu "Iran, Kuba, Nordkorea und Venezuela zusammen", kritisierte Außenminister Gideon Saar.

UN-Menschenrechtsratssprecher Pascal Sim erklärte, Israel sei kein Mitglied des Gremiums und könne sich daher auch nicht aus ihm zurückziehen. In der Vergangenheit hatte Israel allerdings an den periodischen Überprüfungen teilgenommen, denen sich die Mitglieder unterziehen müssen. US-Präsident Trump hatte am Dienstag ein Dekret unterzeichnet, mit dem sich Washington aus mehreren UN-Gremien zurückzieht, darunter auch dem Menschenrechtsrat.

K.Nakajima--JT