The Japan Times - Viele Verletzte bei mutmaßlichem Autoanschlag auf Gewerkschaftsdemo in München

EUR -
AED 3.817323
AFN 76.252376
ALL 98.850653
AMD 414.401309
ANG 1.868661
AOA 947.837726
ARS 1097.875709
AUD 1.660336
AWG 1.870733
AZN 1.761529
BAM 1.95442
BBD 2.093452
BDT 125.971021
BGN 1.950566
BHD 0.391686
BIF 3069.871299
BMD 1.039296
BND 1.403264
BOB 7.16394
BRL 5.987798
BSD 1.036773
BTN 90.0421
BWP 14.351001
BYN 3.393052
BYR 20370.199615
BZD 2.082659
CAD 1.4865
CDF 2982.779603
CHF 0.943842
CLF 0.025911
CLP 994.335783
CNY 7.596266
CNH 7.589682
COP 4330.953869
CRC 524.774772
CUC 1.039296
CUP 27.541341
CVE 110.185581
CZK 25.059524
DJF 184.630475
DKK 7.458985
DOP 64.30015
DZD 140.530463
EGP 52.630058
ERN 15.589438
ETB 133.160012
FJD 2.407531
FKP 0.835234
GBP 0.833661
GEL 2.930548
GGP 0.835234
GHS 16.018223
GIP 0.835234
GMD 74.308138
GNF 8962.661006
GTQ 8.004231
GYD 217.130363
HKD 8.094816
HNL 26.433982
HRK 7.525926
HTG 135.810405
HUF 402.240741
IDR 17026.992568
ILS 3.716417
IMP 0.835234
INR 90.368597
IQD 1358.253674
IRR 43741.370959
ISK 146.789922
JEP 0.835234
JMD 163.26175
JOD 0.737383
JPY 159.903956
KES 134.176201
KGS 90.885861
KHR 4156.563958
KMF 493.198041
KPW 935.459909
KRW 1507.519334
KWD 0.320956
KYD 0.863998
KZT 522.915673
LAK 22543.618713
LBP 92864.146185
LKR 308.045378
LRD 206.840914
LSL 19.118456
LTL 3.068771
LVL 0.628659
LYD 5.108416
MAD 10.369576
MDL 19.528676
MGA 4826.637171
MKD 61.484472
MMK 2181.43933
MNT 3597.160975
MOP 8.317805
MRU 41.278616
MUR 48.347968
MVR 16.004126
MWK 1797.890616
MXN 21.431424
MYR 4.630031
MZN 66.408898
NAD 19.11818
NGN 1567.185104
NIO 38.15672
NOK 11.728636
NPR 144.079627
NZD 1.845946
OMR 0.400144
PAB 1.036768
PEN 3.847582
PGK 4.168397
PHP 60.325919
PKR 289.477422
PLN 4.168356
PYG 8158.355136
QAR 3.780375
RON 4.977656
RSD 117.097475
RUB 94.83397
RWF 1476.421065
SAR 3.898093
SBD 8.778895
SCR 14.940157
SDG 624.616801
SEK 11.289341
SGD 1.403772
SHP 0.855951
SLE 23.698115
SLL 21793.517575
SOS 592.607074
SRD 36.588429
STD 21511.326773
SVC 9.07168
SYP 13513.98125
SZL 19.116773
THB 35.217062
TJS 11.326936
TMT 3.637536
TND 3.303319
TOP 2.434138
TRY 37.538443
TTD 7.034099
TWD 34.10813
TZS 2702.169357
UAH 43.373181
UGX 3814.195763
USD 1.039296
UYU 44.927617
UZS 13467.48731
VES 63.662556
VND 26465.670061
VUV 128.522704
WST 2.948866
XAF 655.522358
XAG 0.03223
XAU 0.000356
XCD 2.808749
XDR 0.793847
XOF 655.497147
XPF 119.331742
YER 257.745893
ZAR 19.242249
ZMK 9354.918057
ZMW 29.004931
ZWL 334.652855
  • Euro STOXX 50

    88.8300

    5494.48

    +1.62%

  • MDAX

    556.7900

    27744.59

    +2.01%

  • Goldpreis

    18.5000

    2947.2

    +0.63%

  • EUR/USD

    0.0059

    1.0445

    +0.56%

  • DAX

    427.1300

    22575.16

    +1.89%

  • SDAX

    50.5000

    14785.97

    +0.34%

  • TecDAX

    26.0800

    3859.24

    +0.68%

Viele Verletzte bei mutmaßlichem Autoanschlag auf Gewerkschaftsdemo in München
Viele Verletzte bei mutmaßlichem Autoanschlag auf Gewerkschaftsdemo in München / Foto: Michaela STACHE - AFP

Viele Verletzte bei mutmaßlichem Autoanschlag auf Gewerkschaftsdemo in München

Bei einem mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto auf eine Gewerkschaftsdemonstration in München sind am Donnerstag etwa 30 Menschen teilweise schwer verletzt worden. Wie die Münchner Polizei und die bayerische Landesregierung mitteilten, handelt es sich bei dem unmittelbar vor Ort festgenommenen Fahrer um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte am Ort des Geschehens, es handle sich "mutmaßlich um einen Anschlag".

Textgröße:

Nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) war der Verdächtige wegen Drogendelikten und Ladendiebstählen polizeibekannt. Die Motivation des Manns müsse ansonsten noch "weiter erforscht" werden, sagte Herrmann bei einem gemeinsamen Pressestatement mit Söder. "Näheres wird noch ermittelt." Von einem Zusammenhang mit der bis Sonntag in München tagenden Sicherheitskonferenz gingen die Behörden nicht aus.

Nach Polizeiangaben fuhr der Verdächtige mit seinem Auto in das hintere Ende einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi, die sich im Bereich der Münchner Innenstadt auf einer Straße bewegte. Einem Sprecher der Beamten zufolge schloss er zu einem Polizeifahrzeug auf, das den Umzug absicherte. Dann beschleunigte er und fuhr in die Menschen. Beamte griffen ein und nahmen den Verdächtigen fest. Dabei wurde einmal auf dessen Fahrzeug geschossen.

Die Zahl der Verletzten schwankte zunächst. Herrmann sprach von mindestens 27 Verletzten, von denen mindestens einer oder zwei in Lebensgefahr schweben sollten. Ein Polizeisprecher nannte die Zahl von mindestens 28 teils Schwerverletzten. Nach dem Geschehen am Vormittag lief ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Gewerkschaftsvertreter reagierten entsetzt. Verdi-Bundeschef Frank Werneke äußerte sich "zutiefst bestürzt und schockiert". Gewerkschaften stünden "für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in so einer dunklen Stunde", erklärte er in Berlin. Derzeit gebe es "noch keine gesicherten Informationen über die Hintergründe". Verdi werde die Ermittlungen abwarten.

In München und zahlreichen anderen Städten bundesweit fanden am Donnerstag Warnstreiks im Zusammenhang mit Tarifgesprächen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen statt. Tausende Beschäftigte versammelten sich dabei laut Gewerkschaften zu Kundgebungen. In München gilt zudem eine erhöhte Alarmbereitschaft wegen der bis zum Wochenende dauernden Münchner Sicherheitskonferenz, zu der Politiker aus aller Welt anreisen.

Auch die Arbeitgeberseite und andere Gewerkschaften reagierten entsetzt auf den Vorfall. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zeigte sich "tief erschüttert". Die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) wandte sich einer Mitteilung zufolge am Donnertag direkt an Teilnehmen einer Gewerkschaftskundgebung, die parallel in Gelsenkirchen stattfand. "In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen."

Von einem "schwarzen Tag für München" sprach Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Tatort. Münchens katholischer Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, zeigte sich "tief bestürzt". Menschen seien im öffentlichen Raum "Opfer von willkürlicher Gewalt" geworden, erklärte er. Entsetzt reagierten auch die Parteien im bayerischen Landtag. "Diese abscheuliche Tat muss schnell aufgeklärt werden", erklärte etwa Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze.

Der mutmaßliche Anschlag in München ereignete sich gut eine Woche vor der Bundestagswahl, im Wahlkampf spielen Fragen der inneren Sicherheit und der Migrationspolitik vor dem Hintergrund mehrerer Gewaltverbrechen eine große Rolle. So fuhr im Dezember ein aus Saudi-Arabien stammender 50-Jähriger mit einem Auto über einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Sechs Menschen starben. Im Januar erstach ein mutmaßlich psychisch kranker 28-jähriger Afghane in einem Park in Aschaffenburg zudem ein Kindergartenkind und einen Passanten.

Söder nannte die Tat vom Donnerstag in München einen "Schlag ins Gesicht". Die "Details" des mutmaßlichen neuen Anschlags müssten zwar noch geklärt werden, sagte der bayerische Ministerpräsident, der zugleich CSU-Parteichef ist. Es sei aber bereits klar, dass "unsere Entschlossenheit" wachse. Es sei nicht die erste derartige Tat. Es müsse sich "rasch" etwas ändern.

"Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen, sondern wir müssen auch tatsächlich etwas ändern", fügte Söder an. Einzelheiten dazu nannte er nicht. Im Bundestagswahlkampf setzen CSU und CDU bereits auf eine härtere Migrationspolitik. Sie wollen unter anderem die Zahl der Abschiebungen erhöhen.

K.Nakajima--JT