DAX
212.2700
Auch die Bundesligisten Holstein Kiel und FC St. Pauli haben Berufung gegen das Urteil im "Skandalspiel von Köpenick" eingelegt. Das bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch auf SID-Anfrage. Die beiden abstiegsgefährdeten Klubs schlossen sich dem Ligakonkurrenten Union Berlin an, der die Entscheidung des DFB-Sportgerichts zum Feuerzeugwurf bei der Partie am 14. Dezember gegen den VfL Bochum anfechtet.
Das Sportgericht hatte das Ligaspiel (1:1) nach einer mündlichen Verhandlung mit 0:2 gegen Union gewertet. Laut DFB sehe die Rechts- und Verfahrensordnung des Verbandes eine Möglichkeit vor, dass sich auch Kiel und St. Pauli an dem Verfahren beteiligen - unter der Voraussetzung, dass die Betroffenen ein "unmittelbares berechtigtes Interesse an der Entscheidung nachweisen".
Nach Prüfung der schriftlichen Begründungen der Vereine entscheidet das DFB-Bundesgericht, ob das Verfahren im nächsten Schritt schriftlich oder mündlich durchgeführt wird. Eine Verhandlung dürfte frühestens im Lauf des Februars stattfinden.
Bochums Torhüter Patrick Drewes war in der Schlussphase der Bundesliga-Partie von einem Feuerzeug getroffen worden, welches aus der Berliner Fankurve geflogen war. Der Torhüter setzte das Spiel nicht fort.
S.Yamamoto--JT