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Das deutsche Skisprung-Team ist auch im zweiten Mixed-Wettkampf der Saison auf das Podest geflogen. Katharina Schmid, Philipp Raimund, Selina Freitag und Schlussspringer Andreas Wellinger erreichten in Willingen Rang drei. Zu einem Sieg wie noch beim Saisonstart in Lillehammer reichte es aber nicht.
Das DSV-Quartett sammelte auf der größten Großschanze der Welt 988,8 Punkte. Der überlegene Sieg ging an Norwegen (1070,8) vor Österreich (1031,4). Nur Rang fünf ging an Slowenien, da Weltmeister Timi Zajc disqualifiziert wurde und so die Diskussion um die Anzüge der Slowenen neue Nahrung erhielt.
Während der zuletzt formschwache Pius Paschke zuschauen musste, zeigte das deutsche Team eine insgesamt solide Leistung. Schon nach dem ersten Durchgang lag die deutsche Auswahl in ihrer Paradedisziplin auf Rang drei, der nach der Pause nicht mehr in Gefahr geriet.
Slowenien lag zunächst in Führung, dann wurde Zajc disqualifiziert. Pikant: Zajc hatte eine Woche zuvor in Oberstdorf gewonnen, als seine Teamkollegen Anze Lanisek und Lovro Kos disqualifiziert worden waren. Bundestrainer Stefan Horngacher hatte anschließend von einem "bitteren Beigeschmack" gesprochen. Wenn "zwei disqualifiziert werden und einer gewinnt, das ist dann schon ein bisschen komisch", so der DSV-Coach.
Beim Saisonstart in Lillehammer hatte Deutschland das Mixed noch gewonnen, am 8. Februar folgt die WM-Generalprobe in Lake Placid (USA). Bei Weltmeisterschafen hatte das DSV-Quartett zuletzt fünfmal in Serie den Titel geholt. Die Olympia-Premiere des Mixed verlief 2022 hingegen enttäuschend, nach der Disqualifikation von Schmid gab es nur Rang neun.
Am Samstag stehen Einzelspringen für Frauen (12.30) und Männer (16.00) an, am Sonntag sind dann nur die Männer (16.10 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) im Einsatz.
K.Yoshida--JT