The Japan Times - Sachverständige: Antimuslimische und antisemitische Einstellungen weit verbreitet

EUR -
AED 3.832604
AFN 79.302548
ALL 98.345388
AMD 416.213474
ANG 1.88158
AOA 953.195728
ARS 1092.497295
AUD 1.657158
AWG 1.880827
AZN 1.775131
BAM 1.962787
BBD 2.108004
BDT 127.320206
BGN 1.958457
BHD 0.393306
BIF 3041.670362
BMD 1.043455
BND 1.416529
BOB 7.214615
BRL 6.144903
BSD 1.044017
BTN 90.200246
BWP 14.490447
BYN 3.416731
BYR 20451.711527
BZD 2.097146
CAD 1.49658
CDF 2968.62876
CHF 0.945725
CLF 0.037418
CLP 1032.487813
CNY 7.605432
CNH 7.598484
COP 4414.867142
CRC 526.870595
CUC 1.043455
CUP 27.651549
CVE 110.953472
CZK 25.103391
DJF 185.443007
DKK 7.460466
DOP 64.078047
DZD 140.965539
EGP 52.472728
ERN 15.65182
ETB 136.327656
FJD 2.409307
FKP 0.859376
GBP 0.843584
GEL 2.984038
GGP 0.859376
GHS 15.859523
GIP 0.859376
GMD 75.128582
GNF 9031.100182
GTQ 8.06853
GYD 218.425495
HKD 8.128053
HNL 26.61286
HRK 7.700224
HTG 136.444431
HUF 409.900238
IDR 16917.008833
ILS 3.735912
IMP 0.859376
INR 90.188761
IQD 1366.925617
IRR 43916.331343
ISK 145.895667
JEP 0.859376
JMD 164.132735
JOD 0.740329
JPY 162.666226
KES 135.125685
KGS 91.248336
KHR 4206.165454
KMF 493.127499
KPW 939.109319
KRW 1497.003017
KWD 0.32153
KYD 0.870089
KZT 543.599991
LAK 22747.311736
LBP 93493.538884
LKR 311.742325
LRD 203.421866
LSL 19.293371
LTL 3.08105
LVL 0.631176
LYD 5.128612
MAD 10.43089
MDL 19.47113
MGA 4925.106292
MKD 61.790503
MMK 3389.100065
MNT 3545.65908
MOP 8.376741
MRU 41.613195
MUR 48.478964
MVR 16.080055
MWK 1811.961908
MXN 21.182897
MYR 4.637137
MZN 66.686871
NAD 19.293269
NGN 1626.224488
NIO 38.427018
NOK 11.737749
NPR 144.320394
NZD 1.836244
OMR 0.40165
PAB 1.044007
PEN 3.872784
PGK 4.176167
PHP 61.176701
PKR 290.758449
PLN 4.210601
PYG 8255.190464
QAR 3.799207
RON 4.975396
RSD 117.113183
RUB 104.214055
RWF 1452.4889
SAR 3.913743
SBD 8.842995
SCR 14.91121
SDG 627.116517
SEK 11.467327
SGD 1.412655
SHP 0.859376
SLE 23.677596
SLL 21880.722614
SOS 596.341121
SRD 36.630502
STD 21597.404937
SVC 9.135303
SYP 13566.9976
SZL 19.293581
THB 35.414801
TJS 11.427071
TMT 3.662526
TND 3.333055
TOP 2.443872
TRY 37.195339
TTD 7.097198
TWD 34.113451
TZS 2625.331861
UAH 43.849382
UGX 3847.660691
USD 1.043455
UYU 45.691786
UZS 13570.127942
VES 58.11215
VND 26222.01585
VUV 123.881034
WST 2.922536
XAF 658.2942
XAG 0.034276
XAU 0.000379
XCD 2.819988
XDR 0.804456
XOF 655.813064
XPF 119.331742
YER 259.87242
ZAR 19.270865
ZMK 9392.339483
ZMW 29.050139
ZWL 335.991978
  • MDAX

    -104.6800

    25951.24

    -0.4%

  • DAX

    157.2600

    21411.53

    +0.73%

  • Euro STOXX 50

    11.6700

    5217.5

    +0.22%

  • SDAX

    86.2900

    14206.78

    +0.61%

  • TecDAX

    -6.5400

    3657.01

    -0.18%

  • Goldpreis

    -10.1000

    2760.8

    -0.37%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.0419

    +0.06%

Sachverständige: Antimuslimische und antisemitische Einstellungen weit verbreitet
Sachverständige: Antimuslimische und antisemitische Einstellungen weit verbreitet / Foto: David GANNON - AFP/Archiv

Sachverständige: Antimuslimische und antisemitische Einstellungen weit verbreitet

Antimuslimische sowie antisemitische Einstellungen sind in Deutschland weit verbreitet. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Sachverständigenrats (SVR) für Integration und Migration hervor. Betroffene Gruppen unterscheiden sich jedoch demnach sowohl nach ihrer Herkunft als auch nach persönlichen Diskriminierungserfahrungen.

Textgröße:

"Für eine vielfältige Gesellschaft sind antimuslimische und antisemitische Einstellungen ein großes Problem", betonte der Leiter des wissenschaftlichen Stabes des SVR, Jan Schneider. "Sie gefährden den sozialen Zusammenhalt und führen im schlimmsten Fall zu Gewalt." Schneider verwies dabei auf die hohe Zahl registrierter islamfeindlicher und antisemitischer Straftaten in Deutschland. Dies unterstreiche den bestehenden Handlungsbedarf.

Allerdings sind der Studie zufolge Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland die Schule besucht haben, seltener antisemitisch oder antimuslimisch eingestellt als jene, die in einem anderen Land zur Schule gegangen sind. "Auch bei Menschen, die regelmäßig Kontakt zu Personen anderer Herkunft haben, sind Ressentiments deutlich seltener", erläuterte Co-Autorin Nora Storz. Ebenso äußerten sich Befragte mit und ohne Migrationshintergrund, die Menschen mit anderer Herkunft in ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis haben, seltener antimuslimisch als andere.

Insgesamt haben laut SVR Ressentiments gegenüber Musliminnen und Muslimen in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland abgenommen, sind jedoch weiterhin erkennbar. Noch größer sei die Skepsis gegenüber dem Islam als Religionsgemeinschaft an sich. "Das gilt vor allem für Menschen mit Migrationshintergrund, die nicht selbst dem muslimischen Glauben angehören", sagte Storz. "Nur knapp 43 Prozent von ihnen sagen, dass der Islam in die deutsche Gesellschaft passt". Von den Befragten ohne Migrationshintergrund stimme dagegen mehr als die Hälfte dieser Aussage zu.

Der Studie zufolge nehmen Menschen mit Migrationshintergrund auch häufiger eine antisemitische Haltung ein als Menschen ohne diesen Hintergrund. "Nach Auswertung der Daten gehen wir davon aus, dass antisemitische Einstellungen unter türkeistämmigen Musliminnen und Muslimen zum Teil religiös-theologisch begründet sind. Die Haltung von arabischstämmigen Zugewanderten ist dagegen eher auf das politisch-gesellschaftliche Narrativ im Herkunftsland zurückzuführen", erklärte Co-Autor Nils Friedrichs.

Bei der zweiten Gruppe spiele dabei "der Nahostkonflikt eine nicht unbedeutende Rolle", berichtete Friedrichs weiter. Außerdem "neigen Menschen mit Migrationshintergrund, die sich aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert fühlen, häufiger zu antisemitischen Einstellungen als Menschen, die eine solche Diskriminierung nicht erfahren haben". Er hob hervor, diese Erkenntnisse seien wichtig für die notwendige Präventionsarbeit.

"Um Vorurteile gegenüber anderen abbauen zu können, ist der Kontakt von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion besonders wichtig", erklärte Schneider. "Der interkulturelle und interreligiöse Austausch sollte deshalb vor allem mit Hilfe niedrigschwelliger Angebote etwa auf kommunaler Ebene gefördert werden, gerade unter jungen Menschen", forderte er. Auch die Religionsgemeinschaften könnten hier wichtige Beiträge leisten.

Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, nannte es in Berlin die hohen Zustimmungswerte zu klassisch antisemitischen Einstellungen bei türkeistämmigen Befragten "besonders besorgniserregend". Ebenfalls sehr bedenklich sei, dass "etwa ein Drittel der Befragten über alle Gruppen hinweg der Meinung ist, dass die Religionsfreiheit für Muslim*innen eingeschränkt werden" müsse. "Solchen Haltungen müssen wir entgegenwirken", forderte Ataman.

T.Sato--JT