The Japan Times - Klimaschützer und Wirtschaftsexperten fordern sozial verträglichen Emissionshandel

EUR -
AED 3.839032
AFN 78.318295
ALL 98.686181
AMD 418.630098
ANG 1.881327
AOA 955.800527
ARS 1094.340711
AUD 1.653056
AWG 1.881379
AZN 1.776484
BAM 1.96609
BBD 2.10768
BDT 127.301836
BGN 1.95521
BHD 0.393966
BIF 3088.952288
BMD 1.045211
BND 1.416338
BOB 7.213608
BRL 6.192247
BSD 1.043856
BTN 90.188095
BWP 14.488773
BYN 3.416238
BYR 20486.127443
BZD 2.096843
CAD 1.497813
CDF 2974.669187
CHF 0.945842
CLF 0.037408
CLP 1032.197824
CNY 7.568896
CNH 7.571683
COP 4417.331682
CRC 526.79962
CUC 1.045211
CUP 27.69808
CVE 110.642972
CZK 25.098667
DJF 185.893259
DKK 7.460462
DOP 64.058834
DZD 140.778224
EGP 52.565522
ERN 15.678159
ETB 133.481592
FJD 2.408426
FKP 0.860822
GBP 0.842409
GEL 2.994518
GGP 0.860822
GHS 15.81495
GIP 0.860822
GMD 75.255015
GNF 9026.836922
GTQ 8.06756
GYD 218.395023
HKD 8.137283
HNL 26.57679
HRK 7.713182
HTG 136.42605
HUF 409.69429
IDR 16898.024029
ILS 3.734135
IMP 0.860822
INR 90.199058
IQD 1367.445216
IRR 43990.30736
ISK 145.880122
JEP 0.860822
JMD 164.110625
JOD 0.741576
JPY 162.260058
KES 135.187213
KGS 91.401889
KHR 4203.359256
KMF 493.745458
KPW 940.689642
KRW 1496.219752
KWD 0.321998
KYD 0.869955
KZT 543.516327
LAK 22759.531956
LBP 93480.648443
LKR 311.701834
LRD 206.696102
LSL 19.376608
LTL 3.086235
LVL 0.632237
LYD 5.137501
MAD 10.437907
MDL 19.46832
MGA 4893.717616
MKD 61.575094
MMK 3394.803205
MNT 3551.625676
MOP 8.375451
MRU 41.579439
MUR 48.455717
MVR 16.094183
MWK 1810.183838
MXN 21.211368
MYR 4.590463
MZN 66.78705
NAD 19.376422
NGN 1626.358483
NIO 38.411218
NOK 11.724064
NPR 144.300952
NZD 1.830363
OMR 0.402336
PAB 1.043861
PEN 3.882188
PGK 4.190355
PHP 61.014694
PKR 290.959273
PLN 4.213021
PYG 8254.118238
QAR 3.8054
RON 4.975724
RSD 117.116883
RUB 104.389962
RWF 1449.050156
SAR 3.920503
SBD 8.828422
SCR 14.91201
SDG 628.171368
SEK 11.452702
SGD 1.409059
SHP 0.860822
SLE 23.731231
SLL 21917.543254
SOS 596.638199
SRD 36.692093
STD 21633.748813
SVC 9.134028
SYP 13589.827995
SZL 19.384219
THB 35.214217
TJS 11.425531
TMT 3.658237
TND 3.332886
TOP 2.447983
TRY 37.312999
TTD 7.096105
TWD 34.121421
TZS 2649.608991
UAH 43.843475
UGX 3847.123903
USD 1.045211
UYU 45.68607
UZS 13549.156159
VES 58.754499
VND 26198.203283
VUV 124.089499
WST 2.927454
XAF 658.205521
XAG 0.033877
XAU 0.000376
XCD 2.824734
XDR 0.804348
XOF 658.199202
XPF 119.331742
YER 260.363701
ZAR 19.24459
ZMK 9408.155357
ZMW 29.045947
ZWL 336.557382
  • SDAX

    127.4000

    14334.18

    +0.89%

  • TecDAX

    17.0700

    3674.08

    +0.46%

  • Euro STOXX 50

    35.1800

    5252.68

    +0.67%

  • DAX

    74.9200

    21486.45

    +0.35%

  • MDAX

    291.6000

    26242.84

    +1.11%

  • Goldpreis

    16.2000

    2781.2

    +0.58%

  • EUR/USD

    0.0083

    1.0501

    +0.79%

Klimaschützer und Wirtschaftsexperten fordern sozial verträglichen Emissionshandel
Klimaschützer und Wirtschaftsexperten fordern sozial verträglichen Emissionshandel / Foto: Daniel LEAL-OLIVAS - AFP/Archiv

Klimaschützer und Wirtschaftsexperten fordern sozial verträglichen Emissionshandel

Sowohl Klimaschützer als auch Wirtschaftsexperten begrüßen die Ausweitung des europäischen Emissionshandels ab 2027 grundsätzlich, mahnen jedoch soziale Ausgleiche an. Die Klima-Allianz sprach sich mit Blick auf eine Studie für ein Gesamtpaket aus nationalem CO2-Mindestpreis, Klimageld und einem gezielten Förderprogrammen für Menschen mit geringem Einkommen aus. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) fordert bereits mit Blick auf den aktuellen CO2-Preis statt der Zahlung eines Klimageldes sinkende Strompreise als Entlastung.

Textgröße:

"Die Ausweitung des europäischen Emissionshandels ist ein Meilenstein für die europäische Klimapolitik", erklärte Stefanie Langkamp, politische Geschäftsleiterin bei der Klima-Allianz am Dienstag. Gleichzeitig sei es wichtig, sozial verträgliche Voraussetzungen zu schaffen, damit "auch die alleinerziehende Pflegekraft in einer Mietwohnung in Zukunft klimafreundlich und günstig heizen" könne. Anders sei die Akzeptanz der Bevölkerung gefährdet.

Ab 2027 soll der europäische Emissionshandel (ETS2) den derzeit geltenden nationalen CO2-Preis in den Bereichen Verkehr und Gebäude ablösen. Einer der Hauptunterschiede: Der Preis pro Tonne CO2 wird dann nicht mehr wie aktuell vorher festgelegt, sondern bildet sich am Markt.

Weil sich die ausgegebenen Zertifikate an den Klimazielen der EU orientieren und daher stark begrenzt sein dürften, erwarten die Mitgliedsverbände der Klima-Allianz ab 2027 deutlich steigende CO2-Preise. Die Unternehmen wiederum geben diese höheren Kosten an Verbraucherinnen und Verbraucher weiter.

Die Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag als Ausgleich die Zahlung eines pauschalen Klimageldes an alle Bürger vereinbart. Die Umsetzung lässt bislang aber auf sich warten. Die Studie, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) und das Öko-Institut im Auftrag der Klima-Allianz erstellt haben, bewertet die Maßnahme positive, aber nicht als ausreichend.

Das Klimageld federe nur entstehende Mehrkosten ab, für die Transformation im Gebäude- und Verkehrssektor etwa seien weitere Förderungen nötig, erklärte Maria Loheide von der Diakonie Deutschland. "Wirksam wären zum Beispiel ein deutschlandweites Sozialticket, der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum und gezielte Sanierungsförderung für einkommensschwache Haushalte."

Um einen Preisschock 2027 zu vermeiden, empfiehlt die Studie zudem die Anhebung des nationalen CO2-Preises bereits vor der Einführung des ETS2. Zudem sollte die Bundesregierung sich auf einen nationalen Mindestpreis pro Tonne CO2 festlegen. Unternehmen und private Haushalte könnten dann besser planen. Wie hoch der Mindestpreis sein könnte, habe die Studie nicht untersucht.

Derzeit müssen Gasversorger und Kraftstoffhändler 45 Euro pro Tonne CO2 zahlen, 2025 steigt der CO2-Preis auf 50 Euro und bis 2026 nochmals auf bis zu 65 Euro an. Der ab 2027 geltende Preis dürfte deutlich darüber liegen.

Das RWI in Essen plädiert dafür, das Klimageld nicht einzuführen, sondern die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung "durch eine jederzeit mögliche schrittweise Senkung des Strompreises an die Bevölkerung zurückzugeben". Dazu könnten die Netzentgelte reduziert und von Verbraucherinnen und Verbrauchern gezahlte Umlagen abgeschafft werden, erklärten die Experten.

Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von etwa 4250 Kilowattstunden pro Jahr könnte durch die Absenkung der Netzentgelte und Umlagen demnach jährlich um etwa 400 Euro entlastet werden. Zudem deute eine Umfrage unter 4500 Befragten daraufhin, dass die Einführung des Klimageldes "keine breite Mehrheit in der Bevölkerung hat", erläuterten die RWI-Forschenden.

S.Ogawa--JT