The Japan Times - EU-Renaturierungsgesetz: Regierungsstreit in Österreich sorgt für Unsicherheit

EUR -
AED 3.819929
AFN 78.069048
ALL 98.374002
AMD 414.837161
ANG 1.875358
AOA 950.035504
ARS 1088.88916
AUD 1.658169
AWG 1.874607
AZN 1.769895
BAM 1.956296
BBD 2.101033
BDT 126.899131
BGN 1.955418
BHD 0.391938
BIF 3079.151263
BMD 1.040004
BND 1.411844
BOB 7.190754
BRL 6.172526
BSD 1.040564
BTN 89.901935
BWP 14.442524
BYN 3.405431
BYR 20384.073383
BZD 2.09021
CAD 1.496227
CDF 2958.810765
CHF 0.945469
CLF 0.037327
CLP 1030.175736
CNY 7.579137
CNH 7.584352
COP 4425.361531
CRC 525.128123
CUC 1.040004
CUP 27.560099
CVE 110.291909
CZK 25.117121
DJF 185.305211
DKK 7.460886
DOP 63.85558
DZD 140.335589
EGP 52.303552
ERN 15.600056
ETB 133.058064
FJD 2.406363
FKP 0.856534
GBP 0.844121
GEL 2.974111
GGP 0.856534
GHS 15.764846
GIP 0.856534
GMD 75.919918
GNF 8998.065602
GTQ 8.041846
GYD 217.703116
HKD 8.101572
HNL 26.492082
HRK 7.674758
HTG 135.99318
HUF 410.178429
IDR 16872.968743
ILS 3.716818
IMP 0.856534
INR 89.883312
IQD 1363.132582
IRR 43784.157876
ISK 145.850071
JEP 0.856534
JMD 163.589913
JOD 0.737778
JPY 162.532307
KES 134.420699
KGS 90.946557
KHR 4190.022297
KMF 491.503922
KPW 936.003485
KRW 1494.610302
KWD 0.320612
KYD 0.867212
KZT 541.802191
LAK 22687.53539
LBP 93184.93561
LKR 310.711327
LRD 206.04027
LSL 19.315034
LTL 3.070861
LVL 0.629087
LYD 5.12125
MAD 10.404939
MDL 19.406735
MGA 4878.190199
MKD 61.483838
MMK 3377.891592
MNT 3533.932834
MOP 8.349037
MRU 41.447112
MUR 48.318843
MVR 16.026325
MWK 1804.440254
MXN 21.267999
MYR 4.621759
MZN 66.466892
NAD 19.315034
NGN 1619.743871
NIO 38.289342
NOK 11.726812
NPR 143.843095
NZD 1.836619
OMR 0.400332
PAB 1.040554
PEN 3.869888
PGK 4.177059
PHP 61.036804
PKR 290.034681
PLN 4.213406
PYG 8227.8888
QAR 3.793362
RON 4.97475
RSD 117.076382
RUB 103.361328
RWF 1444.452423
SAR 3.900901
SBD 8.813749
SCR 14.845062
SDG 625.042183
SEK 11.462802
SGD 1.411238
SHP 0.856534
SLE 23.597999
SLL 21808.358427
SOS 594.745108
SRD 36.509359
STD 21525.977742
SVC 9.10509
SYP 13522.128664
SZL 19.322714
THB 35.387685
TJS 11.389279
TMT 3.650413
TND 3.322263
TOP 2.435792
TRY 37.067797
TTD 7.073726
TWD 34.094426
TZS 2616.649414
UAH 43.704363
UGX 3834.935662
USD 1.040004
UYU 45.540673
UZS 13506.295317
VES 57.920169
VND 26135.294087
VUV 123.471333
WST 2.912871
XAF 656.117082
XAG 0.034443
XAU 0.000379
XCD 2.810662
XDR 0.801796
XOF 656.123392
XPF 119.331742
YER 259.012943
ZAR 19.29597
ZMK 9361.282946
ZMW 28.954064
ZWL 334.880781
  • Goldpreis

    -7.3000

    2763.6

    -0.26%

  • DAX

    157.2600

    21411.53

    +0.73%

  • SDAX

    86.2900

    14206.78

    +0.61%

  • Euro STOXX 50

    11.6700

    5217.5

    +0.22%

  • TecDAX

    -6.5400

    3657.01

    -0.18%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.0421

    +0.08%

  • MDAX

    -104.6800

    25951.24

    -0.4%

EU-Renaturierungsgesetz: Regierungsstreit in Österreich sorgt für Unsicherheit
EU-Renaturierungsgesetz: Regierungsstreit in Österreich sorgt für Unsicherheit / Foto: Daniel MIHAILESCU - AFP/Archiv

EU-Renaturierungsgesetz: Regierungsstreit in Österreich sorgt für Unsicherheit

Ein Regierungsstreit in Österreich hat für weitere Unsicherheit um das seit Monaten umkämpfte EU-Renaturierungsgesetz gesorgt. "Ich werde dieses Gesetz heute unterstützen", sagte die grüne österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler am Montag vor Beratungen mit ihren EU-Kollegen in Luxemburg. Der konservative österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer erklärte eine solche Zustimmung hingegen für rechtswidrig und drohte mit einer Klage vor dem europäischen Gerichtshof (EuGH).

Textgröße:

Mit dem Gesetz will die EU die Umweltzerstörung in den Mitgliedstaaten zurückdrehen. Es würde die EU-Länder verpflichten, bis 2030 mindestens je 20 Prozent der geschädigten Flächen und Meeresgebiete wiederherzustellen und bis 2050 alle bedrohten Ökosysteme. Darauf hatten sich die Unterhändler der Mitgliedstaaten bereits im November mit den Abgeordneten des Europaparlaments geeinigt. Insbesondere die Landwirtschaft sieht das Gesetz kritisch.

Die endgültige Zustimmung der 27 EU-Länder zu dieser Einigung galt eigentlich als Formalie. Eine für März angesetzte Abstimmung unter den Umweltministern wurde jedoch abgesagt, weil die nötige Mehrheit nicht zustande kam, nachdem Ungarn seine Position geändert hatte. Das Gesetz war seitdem blockiert.

Die Verhältnisse im Rat der Mitgliedstaaten sind knapp: Neben Ungarn waren zuletzt Italien, die Niederlande und Schweden nach Diplomatenangaben gegen das Gesetz. Belgien, Polen, Finnland und Österreich wollten sich enthalten, was sich wie eine Gegenstimme auswirkt. Für die nötige qualifizierte Mehrheit von mindestens 15 Mitgliedstaaten und mindestens 65 Prozent der Bevölkerung fehlte damit ein EU-Land.

In Österreich ist insbesondere die grüne Umweltministerin Gewessler für das Gesetz, Agrarminister Norbert Totschnig hatte sich jedoch dagegen ausgesprochen. Auch die Bundesländer blockierten mit ihrer einheitlichen Ablehnung die österreichische Zustimmung in Brüssel. Die Länder Wien und Kärnten hätten zuletzt aber Bewegung signalisiert, erklärte das Umweltministerium am Sonntag. Damit sei es rechtmäßig, auf EU-Ebene zuzustimmen.

Der vom Koalitionspartner ÖVP geführte Bundeskanzleramt sah einem Brief vom Sonntag zufolge hingegen keine solche Grundlage für eine Zustimmung und drohte mit einer Nichtigkeitsklage vor dem EuGH, die das Gesetz kippen könnte. "Ich weiß, dass ich in Österreich auf Widerstand stoßen werde", sagte Gewessler in Brüssel. Einer Klage sehe sie aber gelassen entgegen. "Ich bin davon überzeugt, dass es jetzt an der Zeit ist, dieses Gesetz zu verabschieden."

Elf EU-Länder, darunter Deutschland, hatten noch im Mai in einem Schreiben an den belgischen Ratsvorsitz einen Beschluss des Renaturierungsgesetzes im Juni gefordert. Die Hängepartie um einen zuvor vereinbarten Kompromiss "gefährdet unsere demokratischen Institutionen", hieß es in dem Brief auf Initiative Irlands. Im Juli übernimmt zudem Ungarn mit seiner rechtsnationalistischen Regierung turnusmäßig die EU-Ratspräsidentschaft.

T.Ueda--JT