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Die Preise für die Kfz-Versicherung sind einer Auswertung zufolge das dritte Jahr in Folge kräftig gestiegen. Im April 2025 zahlten Autofahrer und -fahrerinnen im Schnitt 16 Prozent mehr als im selben Monat des vergangenen Jahres, wie das Vergleichsportal Verivox am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum April 2022 mussten Verbraucher sogar 50 Prozent mehr für ihre Kfz-Versicherung ausgeben.
Die Fluggesellschaft Qatar Airways hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump 160 Flugzeuge im Wert von 200 Milliarden Dollar (178 Milliarden Euro) beim US-Flugzeugbauer Boeing bestellt. Es sei "die größte Bestellung in der Geschichte von Boeing", sagte Trump am Mittwoch bei seinem Besuch in Katar. Das sei "ziemlich gut".
Ein Baustein für eine gelingende Verkehrswende und erschwingliche E-Autos für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln könnte einer Studie zufolge das sogenannte Social Leasing sein. Es ermöglicht Haushalten mit geringem Einkommen, Elektrofahrzeuge zu stark reduzierten Leasingraten zu nutzen, erklärte am Mittwoch das Öko-Institut. Der Staat müsse diese Zielgruppe dafür "gezielt" beim Umstieg unterstützen - vor allem dort, wo es keine attraktiven Alternativen zum eigenen Auto gebe.
Ein Konsortium mehrerer Investoren, darunter der US-Konzern Iconix und der französische Unternehmer Xavier Niel, wollen den insolventen Sportbekleidungshersteller Le Coq Sportif übernehmen. Sie hätten ein Angebot von insgesamt 60 Millionen Euro abgegeben, erklärte das Konsortium am Mittwoch. Das Unternehmen Le Coq Sportif, das die französische Delegation bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris ausgerüstet hatte, befindet sich seit November 2024 in Insolvenzverwaltung.
Österreichische Datenschutzaktivisten haben dem Facebook-Mutterkonzern Meta mit einer EU-Verbandsklage wegen der Verwendung von EU-Nutzerdaten für das Training seiner KI gedroht. Die Organisation None of Your Business (Noyb) forderte Meta am Mittwoch auf, vor der Nutzung von Daten die explizite Zustimmung der betroffenen Nutzer einzuholen. Dazu sei der Konzern gemäß der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet.
Die Apotheken in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Umsatz gemacht als 2023. Der Gesamtumsatz lag 2024 bei 70,40 Milliarden Euro und damit rund 6,1 Prozent über dem Vorjahr, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Mittwoch mitteilte. 2023 waren 66,36 Milliarden Euro erreicht worden. Der Verband warnte trotz des Ergebnisses vor einer "unverändert angespannten" Lage.
Die EU-Kommission will den Verwaltungsaufwand in der Landwirtschaft reduzieren und hat deshalb weitere Zugeständnisse an europäische Bäuerinnen und Bauern vorgeschlagen. Vor allem kleine Betriebe sollen den Vorschlägen vom Mittwoch zufolge Zugang zu mehr Fördergeldern bekommen und von Umweltregeln ausgenommen werden. Die Kommission geht damit noch über Lockerungen aus dem vergangenen Jahr hinaus, mit denen Brüssel auf EU-weite Bauernproteste reagiert hatte.
Beim US-Autobauer Ford in Köln sind am Mittwoch tausende Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaft IG Metall gefolgt. In den Werken "passiert nichts mehr", sagte der IG-Metall-Ansprechpartner der Ford-Werke in den Stadtteilen Niehl und Merkenich, David Lüdtke, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Es ist der erste Streik dieser Art in der fast 100-jährigen Geschichte des Ford-Standorts Köln.
Photovoltaikanlagen sind in Nordrhein-Westfalen einer Studie zufolge besonders günstig zu kaufen. Wie der Solarpreisindex des Vergleichsportals Selfmade Energy und der Immobilienplattform ImmoScout24 zeigt, fielen die Preise für Solaranlagen ohne Speicher für Einfamilienhäuser zwischen März 2024 und März 2025 dort um 13 Prozent. Bundesweit sanken die Preise im gleichen Zeitraum demnach lediglich um 1,1 Prozent. Wesentlicher Grund ist den Angaben zufolge die überdurchschnittlich hohe Dichte an Solarfirmen.
Pause im Handelskrieg: China und die USA haben wie vereinbart am Mittwoch vorläufig für 90 Tage ihre hohen gegenseitigen Zölle auf die meisten Waren gesenkt. Washington habe nun den Entwurf für ein "sehr, sehr starkes" Handelsabkommen mit Peking, sagte US-Präsident Donald Trump. Die USA widerriefen zudem geplante Exportbeschränkungen für Hochleistungscomputerchips, die vor allem China getroffen hätten.
Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte mit ihren Erzeugnissen erzielen, sind im März leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, lagen die sogenannten Erzeugerpreise 1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau. Verglichen mit dem Vormonat Februar fielen die Preise leicht um insgesamt 0,3 Prozent - für Kartoffeln bekamen die Landwirte deutlich weniger Geld, für Milch dagegen mehr.
Rückschlag für Ursula von der Leyen: Im Streit über die Herausgabe von Textnachrichten zwischen der EU-Kommissionspräsidentin und dem Chef des Pharmakonzerns Pfizer während der Coronapandemie hat das EU-Gericht in Luxemburg gegen die Kommission entschieden. Eine Klage der "New York Times" hatte am Mittwoch Erfolg. Die Weigerung der Kommission, die Chats herauszugeben, wurde für nichtig erklärt. (Az. T-36/23)
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat wegen eines geplanten Verbots der Einführung einer Verpackungssteuer deutliche Kritik am Bundesland Bayern geübt. "Ministerpräsident Söder entmündigt bayerische Städte und Gemeinden in ihrem Kampf gegen Einweg-Müll", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz am Mittwoch. Das Kabinett des Freistaats hatte am Dienstag entschieden, dass es in Bayern keine Steuer auf Pappteller und Einwegbecher geben soll.
Energie und insbesondere Sprit haben sich im April noch stärker verbilligt als in den Vormonaten, dafür stiegen die Preise für Dienstleistungen stärker an. Auch Nahrungsmittel verteuerten sich weiterhin überdurchschnittlich stark, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die Statistiker bestätigten ihre erste Schätzung einer Gesamtinflation im April von 2,1 Prozent. Der Preisanstieg hat sich demnach erneut leicht abgeschwächt, im März hatte er bei 2,2 und im Februar bei 2,3 Prozent gelegen.
Die Internationale Energieagentur (IEA) geht von weltweit weiter stark steigenden Verkaufszahlen für E-Autos aus. In diesem Jahr dürfte der Neuwagenanteil von reinen E-Autos sowie Plugin-Hybriden global bei rund einem Viertel liegen, erklärte die IEA. Im vergangenen Jahr wurden demnach 17 Millionen dieser Fahrzeuge verkauft - erstmals mehr als 20 Prozent aller Neuwagen.
Banking via Smartphone: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wickelt ihre Bankgeschäfte einer Umfrage zufolge über Apps auf ihrem Mobilgerät ab. Wie eine Umfrage im Auftrag der Postbank in Bonn zeigt, nutzen 54,6 Prozent hauptsächlich Apps, 19,6 Prozent immerhin gelegentlich. Noch deutlich mehr verbreitet sind die Anwendungen unter jüngeren Menschen. Die Umfrage lag der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vor.
Ungeachtet der Zollpolitik von Präsident Donald Trump hat sich die Inflation in den USA zunächst verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Im März hatte die Rate bei 2,4 Prozent gelegen. Hauptgrund waren die um fast zwölf Prozent gesunkenen Kraftstoffpreise.
Rund ein Viertel der Menschen in Deutschland spielt einer Umfrage zufolge mit dem Gedanken, bei sich zu Hause eine Mini-Solaranlage zu installieren oder hat das bereits getan. Wie das Vergleichsportal Verivox am Dienstag mitteilte, betreiben neun Prozent bereits ein sogenanntes Balkonkraftwerk, für weitere 17 Prozent kommt das in Frage. Laut Verivox kann sich die Anschaffung bereits nach zweieinhalb Jahren amortisieren.
Der Vorschlag von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) für eine breitere Basis an Einzahlenden in die gesetzliche Rentenversicherung sorgt weiter für Diskussionen. Die Deutsche Rentenversicherung sprach sich zwar für eine zügige Einbeziehung von Selbstständigen aus, sieht die Aufnahme von Beamtinnen und Beamten aber skeptisch. Ähnlich äußerte sich der Deutsche Lehrerverband, der am Dienstag das "bewährte Pensionssystem" verteidigte. Die SPD warb für eine nüchterne Betrachtung des Themas.
Ein Team deutscher und französischer Ökonomen hat von der EU die Bereitschaft zu einer harten Antwort auf weitere Zölle von US-Präsident Donald Trump gefordert. "Die EU sollte eine Führungsrolle bei der Verteidigung der globalen Handelsordnung übernehmen", erklärte der Deutsch-Französische Rat der Wirtschaftsexperten am Dienstag. "Dazu muss sie bereit sein, sich notfalls entschieden gegen Zölle zu wehren, die den Welthandel und die Weltwirtschaft gefährden."
Die Unternehmen der Bahnbranche in Deutschland haben für das vergangene Jahr einen Rekordumsatz gemeldet. Wie der Verband der Bahnindustrie (VDB) am Dienstag mitteilte, erreichte der Umsatz mit 15 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Weiter schleppend läuft allerdings die Digitalisierung der Schiene.
Der japanische Autohersteller Nissan hat in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr einen Milliardenverlust verzeichnet. Bis Ende März machte der Konzern unter dem Strich 671 Milliarden Yen (knapp 4,1 Milliarden Euro) Verlust, wie er am Dienstag mitteilte. Das hoch verschuldete Unternehmen plant nun den Abbau von 15 Prozent seiner weltweiten Arbeitskräfte und will sieben seiner insgesamt 17 Werke schließen.
SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat die Mindestlohnkommission der Tarifpartner aufgefordert, sich einer Anhebung auf 15 Euro nicht in den Weg zu stellen. "Wir gehen davon aus, dass sie sich an die Regeln hält", sagte Miersch am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" mit Blick auf die anstehenden Kommissionsberatungen zu dem Thema. Die 15 Euro seien "unsere Erwartungshaltung".
Die Energieexpertin Claudia Kemfert befürchtet unter der neuen Bundesregierung Rückschritte beim Klimaschutz. Besonders die geplante Abschaffung des Heizungsgesetzes in seiner derzeitigen Form sei "ein großer Fehler", ebenso der geplante massive Ausbau von Gaskraftwerken, sagte die Expertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag. "Klimaschutz hat in der neuen Regierung leider keinen hohen Stellenwert."
Bei seiner ersten großen Auslandsreise seit seinem erneuten Amtsantritt ist US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien eingetroffen. Die Präsidentenmaschine landete am Dienstag in Riad, nachdem sie von saudiarabischen Kampfjets eskortiert worden war. Saudi-Arabien ist die erste Station seiner Reise durch die Golfregion, die ihn auch nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emiraten führen wird. Bei den Besuchen soll es nach Angaben des Weißen Hauses vor allem um Wirtschaftsbeziehungen geht.
Der Bayer-Konzern hat vor allem wegen eines schwächelnden Agrargeschäfts im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von rund 35 Prozent verzeichnet. Der Nettogewinn der Monate Januar bis März belief sich auf rund 1,3 Milliarden Euro, wie das Pharma- und Agrarunternehmen am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Der Umsatz blieb demnach fast unverändert zum Vorjahresquartal bei 13,7 Milliarden Euro.
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret für niedrigere Medikamentenpreise in den Vereinigten Staaten unterzeichnet. Trump sagte am Montag im Weißen Haus, dies könne die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel um mindestens 59 Prozent senken - in manchen Fällen sogar um 80 bis 90 Prozent.
Das im ostfranzösischen Lothringen geplante Endlager für radioaktiven Atommüll wird einem Bericht zufolge deutlich teurer als geplant. Die Kosten könnten von ursprünglich eingeplanten 25 Milliarden Euro auf bis zu 37,5 Milliarden Euro steigen, teilte die französische Atommüll-Behörde am Montag in Paris mit.
Die Gewerkschaft IG Metall hat die Beschäftigten der Ford-Werke in Köln für Mittwoch zu einem Streik aufgerufen. Der Ausstand soll Mittwochmorgen beginnen und 24 Stunden dauern, wie die IG Metall am Montag erklärte. Ford will im Zuge seines Sparkurses in Deutschland tausende Stellen streichen.
Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer will seinen Standort in Frankfurt mit rund 500 Mitarbeitenden in der Produktion sowie Forschung und Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln schließen. Bayer werde "die Aktivitäten in Frankfurt am Main nach Ende 2028 nicht fortführen (...), wobei Teile verkauft werden sollen und andere verlagert werden", erklärte das Unternehmen am Montag. Auch am Standort Dormagen sollen demnach Teile der Produktion gestrichen werden.
China und die USA haben bei ihren Handelsgesprächen in Genf einen Durchbruch erzielt. Die Unterhändler beider Länder verständigten sich am Montag darauf, ihre gegenseitigen Zölle ab Mittwoch vorerst um jeweils 115 Prozentpunkte zu senken. "Wir haben eine Einigung über eine 90-tägige Pause erzielt", sagte US-Finanzminister Scott Bessent. Die Zeit soll genutzt werden, um weiter zu verhandeln, wie auch aus einer gemeinsamen Erklärung mit den Chinesen hervorgeht.
Der Außenhandelsverband BGA hat die Einigung auf eine Absenkung der Zölle für 90 Tage zwischen USA und China begrüßt. "Die angekündigte Zollpause zwischen den USA und China lässt uns alle kurz Zeit zum Luftholen", sagte Außenhandels-Chef Dirk Jandura der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). Gleichzeitig drängte er auf eine Einigung in den Gesprächen zwischen Europa und den USA.