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Die Bundesregierung hat den Einstieg bei der in Schieflage geratenen Meyer Werft offiziell beschlossen. Die Übernahme von jeweils rund 40 Prozent der Anteile durch den Bund und das Land Niedersachsen werde damit am Donnerstag vollzogen und wirksam, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch nach dem Kabinettsbeschluss mit. Grünes Licht hatte es bereits im September gegeben, Anfang Dezember kam die kartellrechtliche Freigabe durch die EU-Kommission.
Der weltweite Kohleverbrauch hat 2024 zum dritten Mal in Folge einen neuen Höchstwert erreicht. Rund 8,77 Milliarden Tonnen Kohle seien verbraucht worden, ein Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Internationalen Energieagentur (IEA) am Mittwoch in Paris mit. Im vergangenen Jahr hatte die IEA sich noch optimistisch gezeigt, dass 2023 der Scheitelpunkt erreicht sein könnte. Dieser wird nun erst im Jahr 2027 erwartet.
Wer in der Europäischen Union einen Flug bucht, soll neben Preisen künftig auch den CO2-Ausstoß verschiedener Angebote vergleichen können. Die EU-Kommission kündigte dafür am Mittwoch eine Kennzeichnung an, die Fluggesellschaften ab Mitte des kommenden Jahres freiwillig nutzen können. Die Kennzeichnung soll bisherige Angaben der Anbieter ersetzen und auf "klaren und vertrauenswürdigen" Berechnungsmethoden beruhen.
Vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und hoher Kosten sind die Baugenehmigungen in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, wurden von Januar bis Oktober 2024 etwa 175.800 Wohnungen genehmigt und damit fast ein Fünftel (19,5 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Branche nannte die aktuelle Lage "katastrophal".
Die beiden japanischen Autobauer Honda und Nissan befinden sich Berichten zufolge in Vorgesprächen über eine mögliche Fusion. Wie etwa die Tageszeitung "Nikkei" am Mittwoch berichtete, wollen die Unternehmen über einen Zusammenschluss unter einer gemeinsamen Holding beraten und "bald" eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen. Demnach geht es vor allem darum, boomenden Elektroautobauern wie Tesla aus den USA und chinesischen Herstellern etwas entgegenzusetzen.
Weltweit haben in diesem Jahr weniger Unternehmen den ersten Schritt aufs Börsenparkett gewagt als noch 2023. Wie das Beratungsunternehmen EY am Mittwoch mitteilte, gingen 2024 weltweit 1215 Firmen an die Börse und damit zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Der deutsche Kapitalmarkt verzeichnete sieben Neuzugänge - ein laut EY "akzeptabler Wert" angesichts der komplexen Gesamtlage der Wirtschaft.
Die italienische Bank Unicredit hat ihren Anteil an der Commerzbank auf 28 Prozent erhöht. Wie die zweitgrößte Bank Italiens am Mittwoch mitteilte, hält sie nun einen direkten Anteil von 9,5 Prozent an dem deutschen Finanzinstitut, der Rest im Umfang von 18,5 Prozent wird in Derivaten gehalten. Die Erhöhung der Anteile spiegele auch den "Glauben an Deutschland und seine Unternehmen" und einen starken Bankensektor wider, hieß es.
Die Verhandlungen um einen neuen Haustarifvertrag beim Autobauer VW sind auch in der zweiten Nacht ohne Ergebnis geblieben. Nach insgesamt 36 Stunden Verhandlungen seien die Gespräche zunächst pausiert worden, erklärten die Gewerkschaft IG Metall und der Autobauer am Mittwochmorgen. Gegen Mittag sollen die Gespräche in Hannover dann wieder aufgenommen werden.
Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland hat auch im Oktober ihren Abwärtstrend fortgesetzt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Mittwoch wurde in dem Monat der Bau von 18.600 Wohnungen genehmigt, das waren 18 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit ergibt sich für den Zeitraum von Januar bis Oktober ein Rückgang der Genehmigungen um 19,5 Prozent im Jahresvergleich.
Fast neun von zehn Pflegebedürftigen werden in Deutschland zu Hause versorgt. Ihr Anteil lag im Dezember 2023 bei 86 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 17 Prozent oder 721.000 mehr als bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren.
Die deutsche Exportwirtschaft entfaltet auch zum Jahresende "keine Dynamik": Die deutsche Wirtschaft rechnet mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, sanken die Exporterwartungen im Dezember auf minus 6,1 Punkte, nach minus 5,8 Punkten im November. Im Unterschied zu früheren Jahren profitieren die deutschen Unternehmen nach Einschätzung des Ifo damit "nicht von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern".
Verdi hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesdruckerei vor dem Hintergrund der laufenden Tarifverhandlungen zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Arbeit soll am 18. Dezember für 24 Stunden niedergelegt werden, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Eine Kundgebung ist demnach ab 9.00 Uhr an der Bundesdruckerei in Berlin geplant.
Mehrere Sozialverbände haben die im Wahlprogramm der Union vorgesehenen Rentenpläne kritisiert. "Die Vorschläge der Union zur Rentenpolitik lassen viele Fragen offen", sagte die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Auch der Sozialverband VdK kritisierte die Vorschläge als unklar. Der Paritätische Gesamtverband warnte vor dem Plan der Union, eine individuelle Altersvorsorge mit privaten Finanzdepots einzuführen.
Der Autobauer Ford muss einem Bericht zufolge weltweit knapp 769.000 Dieselfahrzeuge zurückrufen. Grund dafür sind Probleme mit dem Abgasreinigungssystem, wie die Zeitschrift "Auto Motor und Sport" am Dienstag unter Berufung auf das Kraftfahrtbundesamt (KBA) berichtete. In Deutschland sind demnach gut 164.000 Autos aus mehreren Baureihen betroffen. Das KBA bestätige gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass die Rückrufaktion bevorsteht.
Wegen des unzureichenden Schutzes von Nutzerdaten muss der Facebook-Mutterkonzern Meta erneut eine Millionenstrafe in der Europäischen Union zahlen. Die für Meta zuständige irische Datenschutzbehörde (DPC) verhängte am Dienstag ein Bußgeld in Höhe von 251 Millionen Euro. Sie bemängelt, dass Unbefugte eine Sicherheitslücke beim Upload von Videodateien auf die Plattform ausnutzen konnten, um sich Zugriff auf die Profile anderer Facebook-Nutzer zu verschaffen.
Das Europaparlament hat für ein umstrittenes EU-Gesetz gegen Abholzung wie geplant einen Aufschub um ein Jahr beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg dafür, die neuen Vorschriften für große Unternehmen auf Ende nächsten Jahres zu verschieben, für kleine und mittlere Firmen auf Mitte 2026. Darauf hatten sich Vertreter aus dem Parlament und den 27 EU-Ländern nach wochenlangem Streit geeinigt.
Der Anteil von Frauen in den Vorständen großer Börsenunternehmen in Deutschland ist erneut angestiegen. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Initiative Fidar (Frauen in die Aufsichtsräte) zeigt, war jede fünfte Vorstandsposition (20,3 Prozent) zum Stichtag 1. Dezember dieses Jahres mit einer Frau besetzt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) freute sich über die Entwicklung, sieht aber noch Luft nach oben.
Die für Februar angekündigten Neuwahlen und die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Konjunkturerwartungen von Finanzexpertinnen und Finanzexperten in Deutschland steigen lassen. Der Index des Leibniz Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg verglichen mit November um 8,3 Punkte auf 15,7 Punkte im Dezember, wie das Institut in Mannheim am Dienstag mitteilte. Die aktuelle Lage indes verschlechterte sich etwas.
Wenige Wochen vor einer möglichen Verbannung aus den App-Stores großer US-Konzerne hat die Videoplattform Tiktok den Obersten Gerichtshof der USA um die vorübergehende Aussetzung eines Gesetzes ersucht, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance zum baldigen Verkauf des Dienstes verpflichtet. Es handele sich um eine "nie dagewesene Einschränkung der Meinungsfreiheit", argumentierte Tiktok am Montag und appellierte an den Supreme Court, bis zum 6. Januar eine Entscheidung zu treffen.
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich im Dezember den zweiten Monat in Folge verschlechtert: Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 85,6 Punkten im November auf nunmehr 84,7 Punkte und damit auf den schlechtesten Wert seit Mai 2020, wie das Münchner Institut am Dienstag mitteilte. Grund sind vor allem die pessimistischeren Erwartungen der Firmen. Ihre aktuelle Lage bewerteten sie indes besser.
Wegen des anhaltenden Energiemangels im Iran müssen die Einkaufszentren in Teheran ihre Öffnungszeiten einschränken. Statt bis 22.00 Uhr Ortszeit dürfen die Shoppingzentren ab Dienstag nur bis 20.00 Uhr geöffnet bleiben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf eine Anordnung der Teheraner Handwerkskammer. Sollten sich die Zentren nicht daran halten, "wird ihnen Gas und Strom abgestellt und sie werden geschlossen", sagte ein Vertreter im staatlichen Fernsehen.
Die schwierigen Gespräche um einen neuen Haustarifvertrag beim Autobauer VW werden am Dienstag fortgesetzt. In der am Montag gestarteten fünften Tarifrunde zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern hatte es auch nach 13 Stunden Verhandlungen bis in die Nacht kein Ergebnis gegeben, wie die Gewerkschaft IG Metall am Dienstag mitteilte. Der Ausgang der Gespräche scheint derzeit noch offen.
Der Anteil von Frauen in den Vorständen großer Börsenunternehmen in Deutschland ist erneut angestiegen. Wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Initiative Fidar (Frauen in die Aufsichtsräte) zeigt, war jede fünfte Vorstandsposition (20,3 Prozent) zum Stichtag 1. Dezember dieses Jahres mit einer Frau besetzt. Zum ersten Mal standen zudem drei Frauen an der Spitze der 40 Konzerne im größten deutschen Aktienindex Dax.
Die Finanzierung des Deutschlandtickets im kommenden Jahr ist gesichert. SPD, Grüne und Union einigten sich nach Fraktionsangaben darauf, der dafür nötigen Änderung des Regionalisierungsgesetzes zuzustimmen. Es stellt sicher, dass nicht verwendete Gelder aus den Jahren 2023 und 2024 jeweils auf das darauffolgende Jahr übertragen werden - somit werde die Finanzierung des Deutschlandtickets "auch für das Jahr 2025 sichergestellt".
Der Konsum von Sekt und Prosecco ist in den vergangenen Jahren hierzulande deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden 267 Millionen Liter Schaumwein getrunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im Schnitt genoss damit jeder Mensch ab 16 Jahren knapp fünf Flaschen Schaumwein oder 37 Gläser à 0,1 Liter.
Berlin und Paris sind erstmals direkt mit dem ICE verbunden. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie setzte sich am Berliner Hauptbahnhof am Montagmittag ein Hochgeschwindigkeitszug in Richtung der französischen Hauptstadt in Bewegung. Nach rund acht Stunden Fahrtzeit über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg erreichte er Paris am Abend. Am Vormittag war auch bereits ein Zug in die Gegenrichtung von Paris aus losgefahren.
Der japanische Softbank-Konzern will in den kommenden vier Jahren in den USA Investitionen über hundert Milliarden Dollar (95,4 Milliarden Euro) tätigen. Die Investitionen sollen 100.000 Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen schaffen, wie der künftige US-Präsident Donald Trump und Softbank-Chef Masayoshi Son am Montag mitteilten.
Angesichts von Meinungsverschiedenheiten in der kanadischen Regierung zum Umgang mit den vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen hat Vizeregierungschefin und Finanzministerin Chrystia Freeland ihren Rücktritt von beiden Ämtern erklärt. "In den vergangenen Wochen waren wir uns uneinig über den besten Weg für Kanada", erklärte Freeland in einen am Montag auf der Onlineplattform X veröffentlichten Rücktrittschreiben an Premierminister Justin Trudeau.
Der japanische Softbank-Konzern wird nach Angaben des Übergangsteams des designierten US-Präsidenten Donald Trump an diesem Montag Investitionen in den USA über hundert Milliarden Dollar (95,4 Milliarden Euro) ankündigen. Die Investitionen sollen über die kommenden vier Jahre getätigt werden, wie ein Sprecher von Trumps Übergangsteam am Morgen mitteilte.
Eine von der rot-grün-roten Landesregierung in Bremen beschlossene Unternehmensumlage zur Ausbildungsförderung ist mit der Landesverfassung vereinbar. Das entschied der Staatsgerichtshof in der Hansestadt am Montag und machte den Weg zur Einführung des Ausbildungsunterstützungsfonds ab Januar dadurch frei. Der Bremer Senat habe die nötige Gesetzgebungskompetenz, auch verfassungsrechtlich sei die Umlage zulässig sowie in ihrer Höhe gerechtfertigt. Gegen den Fonds hatten unter anderem Handels-, Handwerks- und Ärztekammern geklagt. (Az. St 5/23).
Gleich zwei Tage wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft sich im Tarifstreit beim kriselnden Autobauer Volkswagen Zeit geben, um noch vor Weihnachten zu einer Lösung zu kommen. Dabei betonten beide Seiten vor den Gesprächen, weiterhin sehr weit voneinander entfernt zu liegen. Die Gewerkschaft IG Metall forderte erneut, Massenentlassungen, Werksschließungen und Lohnkürzungen auszuschließen; das Unternehmen unterstrich derweil die Notwendigkeit für Einsparungen.
Der ADAC sieht ein mangelhaftes Angebot an preisgünstigen Kleinwagen in Deutschland. "Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen - vor allem Kleinwagen sind unverhältnismäßig teuer geworden", erklärte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze am Montag in München. Demnach kosten von 60 Modellen auf dem Markt lediglich drei weniger als 15.000 Euro - allesamt mit Benzinmotor.