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Der Einstieg der Lufthansa bei der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways ist offiziell besiegelt worden. Zum neuen Chef von ITA wurde bei einer Aktionärsversammlung am Mittwoch der Lufthansa-Manager Jörg Eberhart ernannt. Der bisheriger Strategiechef der Lufthansa hatte von 2014 bis 2021 die italienischen Fluggesellschaft Air Dolomiti geleitet, die ebenfalls zur Lufthansa Group gehört.
Bei den Explosionen an den beiden Nord-Stream-Pipelines im Jahr 2022 ist laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen so viel Methan ausgetreten wie noch nie bei einem Einzelereignis. 465.000 Tonnen des Gases - und damit mehr als bislang angenommen - gelangten durch das Leck in die Atmosphäre, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Studien hervorgeht. Im Verhältnis zu den weltweiten Emissionen ist die Menge des freigesetzten Methans aber gering.
Die Inflation in Russland ist im Dezember weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 9,5 Prozent, wie das Statistikamt Rosstat am Mittwoch mitteilte. Im November hatte der Preisanstieg bei 8,9 Prozent gelegen und damit bereits deutlich über dem von der russischen Zentralbank angestrebten Ziel von vier Prozent.
Die jüngste Abschiedswelle beim Onlinedienst X wird immer größer: In Frankreich haben sich etwa 80 Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften gemeinsam von der dem US-Milliardär Elon Musk gehörenden Plattform verabschiedet. X sei "eine große Gefahr für die Meinungsfreiheit und Demokratie" geworden, betonen die Organisationen in einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag in der Zeitung "Le Monde". Zu den Unterzeichnern zählen die Menschenrechtsliga, Greenpeace Frankreich und die Hilfsorganisation Emmaus.
Der Anstieg der Verbraucherpreise in den USA hat sich den dritten Monat in Folge beschleunigt. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte, stieg der sogenannte CPI-Index im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,9 Prozent. Angetrieben wurde die Teuerungsrate vor allem durch einen erneuten Anstieg der Energiepreise.
Die Lufthansa verstößt auf der Flugstrecke zwischen Frankfurt am Main und New York nach Einschätzung der EU-Kommission gegen europäisches Wettbewerbsrecht. Brüssel wies die Fluggesellschaft am Mittwoch an, bestimmte Start- und Landegelegenheiten am Frankfurter Flughafen an den Konkurrenten Condor abzutreten. Eine solche Regelung gab es in den vergangenen Jahren bereits, sie war aber im August 2024 ausgelaufen.
In der Debatte um die Nutzung des Online-Diensts X verfolgt die Bundesregierung keine einheitliche Linie. Das Bundesverteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, die Plattform bis auf weiteres nicht mehr zu nutzen, weil dort der "sachliche Austausch von Argumenten zunehmend erschwert" werde. Das Bundeskanzleramt will die Plattform aber weiterhin nutzen, ebenso das Auswärtige Amt.
Der niedersächsische Landtag stellt seine Aktivitäten im Kurzbotschaftendienst X von US-Milliardär Elon Musk ein. Das teilte die Landtagsverwaltung am Mittwoch in Hannover mit. "Da Musk seine Plattform dafür nutzt, weltweit seine politische Agenda voranzutreiben, ist es für eine neutrale Institution wie den Landtag nicht länger hinnehmbar, auf X vertreten zu sein", erklärte Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) zur Begründung der Entscheidung.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat versichert, dass bis zum bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) alle bekannten Sicherheitsmängel behoben sein werden. "Wir werden beim bundesweitem Rollout alle Probleme gelöst haben", sagte er am Mittwoch in Berlin. Dazu gehörten auch die vom Chaos Computer Club (CCC) benannten Sicherheitsprobleme. "Die Sicherheit der ePA für alle hat für uns oberste Priorität."
Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Beschwerden über Rufnummernmissbrauch erhalten. Wie die Bonner Behörde am Mittwoch mitteilte, liefen insgesamt 154.624 Beschwerden ein und damit knapp 11.600 mehr als 2023. Der Großteil davon geht auf unerwünschte oder betrügerische SMS- und Messengernachrichten zurück.
Das Bundesverteidigungsministerium wird bis auf weiteres den Online-Dienst X nicht mehr nutzen. Das Ressort werde sein Konto ab Mittwoch "ruhen lassen und auf absehbare Zeit nicht mehr proaktiv auf dem Kanal posten", erklärte das Ministerium. "Daneben werden künftig auch die X-Kanäle des Generalinspekteurs, des nachgeordneten Bereichs, zum Beispiel der Inspekteure und Befehlshaber sowie der zentrale X-Kanal der Bundeswehr ruhen."
Die Zahl der ausländischen Touristen in Spanien hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach vorläufigen Daten besuchten 94 Millionen Menschen das Land - zehn Prozent mehr als 2023, wie das Tourismusministerium in Madrid am Mittwoch mitteilte.
Während der Zubau bei Windkraftanlagen im vergangenen Jahr schleppend lief, hat es bei den Genehmigungen einen neuen Rekord gegeben. Wie der Fachverband VDMA Power Systems in Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte, wurden deutschlandweit 2405 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 14.056 Megawatt neu genehmigt. Das sei "ein nie dagewesener Höchstwert", der dazu führen werde, dass auch die Ausbauzahlen in den kommenden Jahren anziehen.
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht aus der Krise: Im vergangenen Jahr sank die Wirtschaftsleistung das zweite Jahr in Folge. Das Statistische Bundesamt begründete die Schrumpfung um 0,2 Prozent im Vorjahresvergleich am Mittwoch mit zunehmender internationaler Konkurrenz in Schlüsselsektoren, den weiterhin hohen Energiekosten und den hohen Zinsen. Wirtschaftsexperten und -vertreter sehen bislang wenig Anlass für Optimismus.
Zum Jahresbeginn sind viele Deutsche einer Umfrage zufolge mit ihrem Konto ins Minus gerutscht. Wie das Kreditvergleichsportal Smava am Mittwoch mitteilte, startete rund jeder zehnte Erwachsene (10,3 Prozent) mit einem Minus auf dem Konto ins neue Jahr. Über die Hälfte davon war den Angaben nach mit mehr als 1500 Euro in den Miesen.
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die Geld in Anteilsscheine von Unternehmen oder Fonds wie beispielsweise ETFs investieren, ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Wie das deutsche Aktieninstitut (DAI) am Mittwoch mitteilte, lag die Zahl der Aktionärinnen und Aktionäre 2024 bei 12,1 Millionen Menschen. Im Vorjahr waren es rund 12,3 Millionen gewesen.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat die Beteiligung Deutschlands am angekündigten Nato-Einsatz gegen Sabotageakte in der Ostsee begrüßt. Breuer sprach am Mittwoch im Sender Bayern 2 von "einer richtigen Entscheidung". Hybride Bedrohungen wie Sabotage und Spionage würden auch gegen Deutschland zunehmen. "Wir werden durch Russland bedroht".
Deutschlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr erneut geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. "Konjunkturelle und strukturelle Belastungen standen im Jahr 2024 einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung im Wege", erklärte Behördenchefin Ruth Brand. Im Jahr 2023 war das BIP bereits um 0,3 Prozent geschrumpft.
Der Facebook-Mutterkonzern Meta will fünf Prozent der Belegschaft austauschen. "Ich habe beschlossen, die Messlatte für das Leistungsmanagement höher zu legen und leistungsschwache Mitarbeiter schneller auszusortieren", zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag aus einer Nachricht von Meta-Chef Mark Zuckerberg an die insgesamt rund 72.400 Beschäftigen. Die Entlassungen sollen sicherstellen, dass Meta über die "besten Talente" verfüge und in der Lage sei, neue Leute einzustellen.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat den Milliardär Elon Musk wegen mutmaßlicher Verstöße in Zusammenhang mit dem Kauf von Aktien des Kurzbotschaftendienstes Twitter im Jahr 2022 verklagt. Musk habe "es versäumt, der SEC rechtzeitig (...) seinen Erwerb von mehr als fünf Prozent der im Umlauf befindlichen Twitter-Stammaktien im März 2022" offenzulegen, erklärte die Behörde in am Dienstag veröffentlichen Gerichtsdokumenten. Das stelle einen "Verstoß gegen die Bundeswertpapiergesetze" dar.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat wegen anhaltend hoher Lebensmittelpreise eine zentrale Beobachtungsstelle für mehr Transparenz gefordert. Die nächste Bundesregierung müsse Klarheit darüber schaffen, ob die vier großen Handelskonzerne in Deutschland "ungerechtfertigte Gewinne" zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher einfahren, erklärte Foodwatch am Dienstag. Viele Supermarktketten hätten ihre Preise seit der Corona-Pandemie erhöht und danach nicht wieder gesenkt.
Der massive verschuldete chinesische Immobilienkonzern Country Garden hat mit einiger Verspätung ein Geschäftsergebnis für das Jahr 2023 gemeldet. Wie das Unternehmen aus der Provinz Guangdong am Dienstag mitteilte, fiel in dem Jahr ein Verlust in Höhe von 24,3 Milliarden Dollar an. 2022 hatte Country Garden 825 Millionen Dollar Verlust gemeldet.
Die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben sich nicht auf gemeinsame Regeln für ein Ende staatlicher Unterstützung fossiler Energieträger einigen können. "Trotz monatelanger Verhandlungen und harter Arbeit" sei ein Einigung nicht möglich gewesen, erklärte die Organisation mit Sitz in Paris am Dienstag. Die EU, Großbritannien und Kanada hatten darauf gedrängt, stießen aber auf Widerstand aus den USA.
Der Fall von Maul- Klauenseuche (MKS) auf einem Hof in Brandenburg zieht weiter internationale Kreise: Wie das britische Umweltministerium am Dienstag mitteilte, untersagt Großbritannien die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland. Das Verbot gilt sowohl für lebende Tiere als auch für Frischfleisch. Weitere Ansteckungsfälle in Deutschland wurden derweil nicht festgestelt.
Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller, Daimler Truck, hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Lkw ausgeliefert. Mit rund 460.500 Fahrzeugen sank der Absatz um zwölf Prozent, wie das Unternehmen aus der Nähe von Stuttgart am Dienstag mitteilte. Die Zahl der ausgelieferten batterieelektrischen Fahrzeuge stieg deutlich an, ihr Anteil ist aber weiterhin sehr gering. Einen Großauftrag für E-Lastwagen erhielt Daimler Truck vom Online-Versandhändler Amazon.
Großbritannien hat vor dem Hintergrund des in Brandenburg festgestellten Falls von Maul- und Klauenseuche (MKS) die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland untersagt. Das Verbot gilt für lebende Tiere und Frischfleischprodukte, wie das britische Umweltministerium am Dienstag mitteilte. Die Maßnahme soll demnach dem "Schutz der Landwirte" dienen.
Der französische Rechnungshof hat den von Präsident Emmanuel Macron angekündigten Neubau von Atomreaktoren massiv kritisiert und zu einem Aufschub geraten. Die endgültige Entscheidung über den Neubau von sechs Atomreaktoren solle verschoben werden, "bis die Finanzierung gesichert ist und detaillierte Konzeptstudien vorliegen", heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs.
Die britische Wettbewerbsaufsicht CMA hat eine Untersuchung zum Suchdienst des US-Internetriesen Google eingeleitet. Die Kartellbehörde erklärte am Dienstag, sie werde prüfen, ob das Unternehmen seine Marktstellung nutze, "um Innovationen durch andere zu verhindern" und ob es seine eigenen Dienste bevorzuge. Die Untersuchung beziehe sich auch auf "potenziell ausbeuterisches Verhalten", darunter die Erhebung und Verwendung großer Mengen von Verbraucherdaten ohne klare Einwilligung der Betroffenen.
Die Bürgerbewegung Finanzwende fordert strengere Regeln für den Einstieg von Investoren in die Landwirtschaft. Durch den Aufkauf von Agrarflächen durch große Unternehmensgruppen oder Stiftungen von wohlhabenden Privatpersonen habe sich die Lage für Landwirte in den vergangenen Jahren verschärft, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Finanzwende Recherche, einer Teilorganisation der Bürgerbewegung Finanzwende.
Immer mehr Menschen in Europa nutzen einer Studie zufolge ETFs, um Geld anzulegen. Wie der US-Finanzdienstleister Vanguard in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte, lag das Nettoneuvermögen des europäischen Marktes für börsengehandelte Fonds im vergangenen Jahr bei 278,1 Milliarden Dollar - eine deutliche Steigerung zum bisherigen Rekordwert von 191 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2021. Im Dezember legten die Neuinvestitionen nochmals deutlich zu.
Viele Ankündigungen - aber bislang wenig Umsetzung: Beim angestrebten Markthochlauf für aus erneuerbaren Energien gewonnenen Wasserstoff, der bei der Eindämmung der Erderwärmung helfen soll, gibt es einer Studie zufolge bislang noch großen Nachholbedarf. Im Jahr 2023 seien weniger als zehn Prozent der ursprünglich angekündigten grünen Wasserstoffproduktion umgesetzt worden, erklärte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Dienstag.
Zum Start der elektronischen Patientenakte (ePA) raten Verbraucherschützer zu einer aktiven Beschäftigung mit der neuen Anwendung. "Es ist wichtig, sich spätestens jetzt zu überlegen, ob und wie man die ePA nutzen will", erklärte Jochen Sunken von der Verbraucherzentrale Hamburg am Dienstag. Es gehe darum, sich umfassend zu informieren und eine bewusste Entscheidung zum Einsatz der ePA zu treffen.