The Japan Times - Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz

EUR -
AED 3.858851
AFN 79.324513
ALL 98.704371
AMD 418.517933
ANG 1.893506
AOA 959.72502
ARS 1103.652472
AUD 1.672268
AWG 1.893711
AZN 1.786103
BAM 1.954576
BBD 2.121372
BDT 128.129783
BGN 1.952676
BHD 0.395969
BIF 3062.505581
BMD 1.050602
BND 1.411703
BOB 7.286369
BRL 6.22881
BSD 1.050637
BTN 90.620834
BWP 14.582732
BYN 3.438331
BYR 20591.804252
BZD 2.110459
CAD 1.511538
CDF 2988.963731
CHF 0.946677
CLF 0.037453
CLP 1033.466799
CNY 7.611084
CNH 7.613168
COP 4442.597719
CRC 531.064993
CUC 1.050602
CUP 27.84096
CVE 110.575976
CZK 25.09752
DJF 187.076852
DKK 7.462275
DOP 64.664793
DZD 141.481171
EGP 52.787128
ERN 15.759034
ETB 132.581873
FJD 2.424738
FKP 0.865262
GBP 0.841501
GEL 3.014863
GGP 0.865262
GHS 15.966567
GIP 0.865262
GMD 76.171551
GNF 9094.01322
GTQ 8.127911
GYD 219.753595
HKD 8.181933
HNL 26.892219
HRK 7.75297
HTG 137.323373
HUF 409.047781
IDR 16999.847663
ILS 3.795865
IMP 0.865262
INR 90.729328
IQD 1376.288958
IRR 44230.355185
ISK 146.401856
JEP 0.865262
JMD 165.386458
JOD 0.745297
JPY 162.207208
KES 135.926693
KGS 91.875328
KHR 4227.623589
KMF 492.003841
KPW 945.542149
KRW 1507.094173
KWD 0.323648
KYD 0.875544
KZT 542.84756
LAK 22892.623148
LBP 94133.962083
LKR 313.62216
LRD 204.998755
LSL 19.310306
LTL 3.102156
LVL 0.635499
LYD 5.163689
MAD 10.478671
MDL 19.489613
MGA 4937.830972
MKD 61.504642
MMK 3412.315152
MNT 3569.946585
MOP 8.427602
MRU 41.892817
MUR 48.642775
MVR 16.189632
MWK 1824.896313
MXN 21.635951
MYR 4.600059
MZN 67.143934
NAD 19.310036
NGN 1618.211199
NIO 38.609461
NOK 11.803128
NPR 144.993535
NZD 1.848566
OMR 0.404461
PAB 1.050632
PEN 3.908762
PGK 4.188489
PHP 61.307894
PKR 292.584402
PLN 4.217275
PYG 8316.793171
QAR 3.825255
RON 4.97455
RSD 117.122156
RUB 102.748399
RWF 1461.387741
SAR 3.940895
SBD 8.866473
SCR 15.05006
SDG 631.411437
SEK 11.49715
SGD 1.412419
SHP 0.865262
SLE 23.847818
SLL 22030.60396
SOS 600.422531
SRD 36.881389
STD 21745.345578
SVC 9.193244
SYP 13659.93054
SZL 19.309467
THB 35.429985
TJS 11.466939
TMT 3.687614
TND 3.33861
TOP 2.460617
TRY 37.547577
TTD 7.144493
TWD 34.518564
TZS 2673.782487
UAH 44.11682
UGX 3876.573025
USD 1.050602
UYU 45.819788
UZS 13631.564044
VES 59.443191
VND 26349.104624
VUV 124.72961
WST 2.942555
XAF 655.540351
XAG 0.03472
XAU 0.000383
XCD 2.839306
XDR 0.80319
XOF 658.202799
XPF 119.331742
YER 261.651892
ZAR 19.666958
ZMK 9456.679473
ZMW 29.286386
ZWL 338.293498
  • Goldpreis

    -40.7000

    2738.2

    -1.49%

  • SDAX

    -65.1200

    14267.92

    -0.46%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.0494

    +0.01%

  • Euro STOXX 50

    -30.9200

    5188.45

    -0.6%

  • TecDAX

    -17.2900

    3630.9

    -0.48%

  • DAX

    -112.7500

    21282.18

    -0.53%

  • MDAX

    -4.3600

    26104.1

    -0.02%

Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz
Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz / Foto: Odd ANDERSEN - AFP

Scholz startet mit SPD in den Wahlkampf und geht auf Konfrontationskurs zu Merz

Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, bezahlbare Mieten, sichere Renten und niedrige Energiepreise im Kampf gegen die Wirtschaftskrise: Olaf Scholz hat zum SPD-Wahlkampfauftakt am Samstag seine Schwerpunkte für die Wochen bis zur Bundestagswahl präsentiert. Er rief die Partei auf, trotz schwacher Umfragewerte mit ihm für seine Rückkehr ins Kanzleramt zu kämpfen - und ging dabei klar auf Konfrontationskurs zu Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU).

Textgröße:

"Wenn wir kämpfen, werden wir siegen", sagte Scholz bei der sogenannten Wahlsiegkonferenz mit SPD-Bundestagskandidatinnen und -kandidaten in Berlin. "Ich weiß wie Wahlkampf geht. Da werden sich einige noch ganz schön wundern." Er werde sich im Wahlkampf "schrillen Populisten" entgegenstellen und die SPD als "Kraft der Mitte" positionieren.

Scholz rechtfertigte nochmals die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), die Anfang November zum Bruch der Ampel-Koalition und den nun geplanten Neuwahlen am 23. Februar geführt hatte. Die FDP und Lindner hätten die Ampel-Regierung "systematisch sabotiert", sagte der Kanzler.

Die SPD kommt derzeit in den Umfragen nur auf Werte zwischen 14 und 16 Prozent und damit auf den dritten Platz hinter der weit vorne liegenden Union und der AfD. Scholz selbst muss zudem mit schwachen persönlichen Beliebtheitswerten kämpfen - und nach der Debatte um eine mögliche Kanzlerkandidatur des deutlich populäreren Verteidigungsministers Boris Pistorius auch um das Vertrauen seiner Partei im Wahlkampf.

Wie schon 2021 setzt Scholz nun auf klare sozialdemokratische Kernbotschaften: Beim Mindestlohn kritisierte er die durch die zuständige Kommission beschlossene Erhöhung auf lediglich 12,82 Euro ab Januar. "Es kann doch nicht sein, das diejenigen, die am wenigsten verdienen, bis heute stärker unter der Inflation leiden müssen als alle anderen", sagte er. Scholz forderte deshalb, dass der Mindestlohn "ab 2026 15 Euro beträgt".

Der designierte SPD-Kanzlerkandidat verwies darauf, dass er nach der letzten Wahl sein Versprechen eingehalten habe, den Mindestlohn auf zwölf Euro zu erhöhen. "Sechs Millionen Frauen und Männer haben dadurch von einem Tag auf den anderen mehr Geld im Portemonnaie gehabt."

Auch in der Energiepolitik warb Scholz für einen Weg von "Maß und Mitte". Unionskanzlerkandidat Merz wolle Windräder zurückbauen, weil er sie hässlich finde, und zurück zur Atomkraft, sagte er. "Von Wirtschaftskompetenz zeugt das jedenfalls nicht." Gleichzeitig könne Klimaschutz auch nicht "mit der grünen Brechstange" funktionieren.

Zur Unterstützung der Wirtschaft forderte der SPD-Politiker die Union auf, noch vor der Wahl einer Senkung der Netzentgelte für Unternehmen zuzustimmen. "Das kann nicht warten, denn an jedem Tag, an dem wir nicht handeln, stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel."

Zur Stärkung der Wirtschaft kündigte Scholz einen "Investitionsbonus ganz ähnlich wie in den USA" an. Alle Unternehmen, die in Deutschland investierten, sollten "zehn Prozent der Anschaffungssumme (...) als Steuererstattung vom Staat" zurückerhalten.

Für die Finanzierung der staatlichen Aufgaben plädierte der Kanzler für eine Reform der Schuldenregeln im Grundgesetz. Dies wollen auch viele Regierungschefs der Länder, sagte er. Es gehe nicht um eine Abschaffung oder Aussetzung der Schuldenbremse, sondern "um eine kluge Reform - klar begrenzt auf Investitionen in Sicherheit und die Modernisierung Deutschlands".

Scholz warf Merz und der Union vor, sich bei der Finanzierungsfrage "wegzuducken". "Bei der nächsten Bundestagswahl entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wer die Rechnung bezahlt: die Rentnerinnen und Rentner, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Familien?" Mit der SPD werde es nicht dazu kommen.

Hart ging der Bundeskanzler Merz wegen dessen Forderung an, der Ukraine im Krieg gegen Russland weitreichende Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Der CDU-Chef wolle "der Nuklearmacht Russland ein Ultimatum stellen" und drohen, den Beschuss weit in russisches Staatsgebiet zu erlauben, sagte Scholz. "Ich kann da nur sagen 'Vorsicht': Mit der Sicherheit Deutschlands spielt man nicht Russisch Roulette."

K.Yoshida--JT