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Nach dem deutlichen Dämpfer zum Jahresbeginn hat sich die Verbraucherstimmung zuletzt wieder etwas aufgehellt. Das Konsumbarometer des Handelsverband Deutschland (HDE) kletterte im Februar auf 95,31 Punkte nach 94,99 Punkten im Januar. "Als Erholung ist diese Entwicklung jedoch nicht zu deuten", erklärte der Verband in Berlin am Montag.
Die leichte Aufhellung ist den Angaben nach "lediglich als Ergebnis des abwartenden Verhaltens der Verbraucher vor richtungsweisenden Ereignissen wie der anstehenden Bundestagswahl" zu deuten. Die Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher nahm im Februar weiter zu. So sank die für den Handel besonders wichtige Anschaffungsneigung erneut und lag mit 83,55 Punkten 1,66 Punkte unter dem Vormonatswert.
Die Konjunkturerwartungen stagnierten im Februar auf einem niedrigen Wert von 79,00 Punkten und die Einkommenserwartungen der Konsumentinnen und Konsumenten stiegen um 0,81 Punkte auf 97,80 Punkte an.
"Insgesamt blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht viel optimistischer auf die bevorstehenden Wochen als im Vormonat", erklärte der HDE. Die kommenden Wochen mit der vorgezogenen Bundestagswahl in Deutschland und weiteren Entwicklungen unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump müssten zeigen, in welche Richtung sich das Konsumbarometer entwickelt.
Der Index bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten. Dazu werden einmal im Monat rund 1600 Menschen zu ihrer Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren befragt.
S.Yamamoto--JT