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Die kurz vor Weihnachten angekündigte Verhandlung über eine Fusion der beiden Autobauer Honda und Nissan ist laut japanischen Medien gescheitert. Am Mittwoch berichtete unter anderem die Wirtschaftszeitung "Nikkei", Honda habe den Plan aufgegeben und wolle Nissan stattdessen kaufen und als eine Unternehmenstochter weiterführen. Das sei für Nissan nicht akzeptabel; das Unternehmen habe die Fusionsverhandlungen daher abgebrochen. Der Aktienkurs von Nissan sank, der von Honda stieg.
Honda steht weit besser da als Nissan; an der Börse war der Hersteller im Dezember viermal so viel wert wie der Konkurrent - obwohl beide in etwa gleich viele Autos verkaufen. Nissan ist hoch verschuldet.
Auf Anfrage erklärte Nissan am Mittwoch, beide Unternehmen führten aktuell "verschiedene Diskussionen, unter anderem über die Inhalte der Berichte". Nissan plane, sich "auf eine Richtung festzulegen" und "um Mitte Februar herum" eine Mitteilung zu veröffentlichen.
Honda und Nissan hatten am 23. Dezember Verhandlungen über eine Fusion angekündigt. Sie wollten damit verlorene Wettbewerbsfähigkeit beim Bau von Elektroautos aufholen. Der Zusammenschluss hätte den drittgrößten Autobauer der Welt nach Toyota und VW geschaffen.
Y.Kimura--JT