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US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle von 25 Prozent auf Auto-Importe aus dem Ausland angekündigt - ein potenziell schwerer Schlag auch für die deutschen Autobauer. Die Zölle sollten für alle Autos gelten, die nicht in den USA produziert worden seien, und am 2. April in Kraft treten, sagte Trump am Mittwoch im Weißen Haus. "Wenn sie in den USA hergestellt wurden, gibt es absolut keine Zölle."
Trump sagte, die Zölle auf Auto-Importe seien "dauerhaft". Aus dem Umfeld des Präsidenten verlautete, dass die 25 Prozent Zölle zusätzlich zu bereits bestehenden Zöllen verhängt werden sollen.
Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Reihe von Zöllen angekündigt oder in Kraft gesetzt. So gelten seit dem 12. März neue US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren. Strafzölle verhängte der Rechtspopulist außerdem gegen den Rivalen China. China ist das Land, mit dem die USA das größte Handelsdefizit haben. Die neuen Zölle auf Auto-Importe dürften auch deutsche Autobauer und Zulieferer hart treffen.
Das Vorgehen des US-Präsidenten lässt Befürchtungen vor einem weltweiten Handelskrieg mit verheerenden wirtschaftlichen Auswirkungen wachsen. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt hatte bereits am Mittwochmittag gesagt, dass der Rechtspopulist Zölle auf Auto-Importe ankündigen werde. Das sorgte für deutliche Kursverluste an den Aktienmärkten. Trumps von zahlreichen Wendungen geprägte Zollpolitik sorgt bereits seit Wochen für Turbulenzen an den Börsen.
Der US-Präsident sieht Zölle als Weg, die heimische Wirtschaft zu stärken und Druck auf andere Länder auszuüben. Kritiker warnen aber, dass das Vorgehen des Präsidenten die USA in eine Rezession stürzen und zu einem Wiederanstieg der Verbraucherpreise führen könnte.
S.Ogawa--JT